Die norwegische Reederei Hoegh Autoliners steht vor einem Dilemma: Während die Frachtraten schwächeln und neue Handelsbarrieren drohen, könnte eine geplante US-Hafengebühr dem Unternehmen Millionenverluste bescheren. Droht hier ein perfekter Sturm für die Autocarrier-Branche?

Frachtraten unter Druck

Die durchschnittlichen Brutto-Frachtraten von Hoegh Autoliners sind im Vergleich zum ersten Quartal um 0,9 Prozent auf 94,1 US-Dollar pro Kubikmeter gefallen. Ein Warnsignal, das die Frage aufwirft: Hat die RoRo-Schifffahrt ihren Höhepunkt bereits überschritten?

Immerhin zeigt sich bei den Netto-Frachtraten ein anderes Bild. Diese stiegen um 1,6 Prozent auf 81,6 US-Dollar pro Kubikmeter – ein Zeichen für gestiegene Effizienz. Die Transportvolumen blieben mit 1,3 Millionen Kubikmetern im Juni stabil.

US-Hafengebühren als Millionen-Risiko

Weitaus bedrohlicher ist jedoch die für Oktober 2025 geplante US-Hafengebühr für Autocarrier. Hoegh Autoliners beziffert das potenzielle finanzielle Risiko auf 60 bis 70 Millionen US-Dollar jährlich – im schlimmsten Fall ohne Gegenmaßnahmen. Das Unternehmen prüft bereits Wege, einen Teil der Kosten an Kunden weiterzugeben.

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Zusätzlich sorgen neue Handelspolitiken für Unsicherheit. Ein kürzlich angekündigtes Handelsabkommen zwischen den USA und Südkorea mit 15-prozentigen Autozöllen hatte zunächst für Kursgewinne bei Autocarriern gesorgt – doch die Euphorie ist bereits wieder verflogen.

Starke Zahlen trotz Gegenwind

Trotz der Herausforderungen präsentierte Hoegh Autoliners solide Quartalszahlen mit einem Nettogewinn von 155 Millionen US-Dollar – allerdings positiv beeinflusst durch einen Schiffsverkauf. Gleichzeitig modernisiert die Reederei ihre Flotte mit neuen Aurora-Klasse-Schiffen, die zu den größten und umweltfreundlichsten Autotransportern gehören und für alternative Kraftstoffe wie Ammoniak und Methanol ausgelegt sind.

Die Frage bleibt: Können operative Stärke und Flottenmodernisierung die drohenden Belastungen durch Hafengebühren und schwächelnde Frachtraten kompensieren?

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