Der Hochtief-Vorstand deckt sich mit eigenen Aktien ein – und das im großen Stil! Gleich vier Führungskräfte erhielten Anfang Mai Aktienpakete im Gesamtwert von über 1,4 Millionen Euro. Was steckt hinter dieser millionenschweren Transaktion außerhalb des regulären Börsenhandels?

Konkret erhielten CEO Juan Santamaria Cases (im Wert von rund 444.050 Euro), Finanzvorstand Peter Sassenfeld (rund 473.266 Euro) sowie die Vorstandsmitglieder Ángel Manuel Muriel Bernal (rund 230.574 Euro) und Martina Steffen (rund 259.624 Euro) die Aktien zugeteilt. Dies geschah bereits am 2. Mai 2025 zu einem festgesetzten Preis von 166,00 Euro pro Stück.

Vertrauensbeweis oder Pflichtübung?

Laut den offiziellen Meldungen handelt es sich bei den Aktien um einen Teil der variablen Vorstandsvergütung, genauer gesagt um Bestandteile sogenannter Long-Term-Incentive-Pläne. Es war also kein spontaner Zukauf am Markt, sondern Teil der vereinbarten Gehaltsstruktur für die Führungsebene.

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Ein Detail ist dabei jedoch besonders hervorzuheben: Die übertragenen Aktien sind mit einer Sperrfrist von vollen drei Jahren belegt. Das Management ist damit gezwungen, die Papiere langfristig zu halten und kann nicht kurzfristig Kasse machen. Man könnte dies durchaus als ein Signal interpretieren, dass die Führungsriege an die zukünftige Entwicklung des Baukonzerns glaubt.

Diese umfangreiche Aktienzuteilung bindet die Interessen des Vorstands zweifellos enger an die der Aktionäre. Ob der festgelegte Preis von 166 Euro pro Aktie rückblickend ein Schnäppchen oder teuer bezahlt war, wird sich allerdings erst in einigen Jahren final beurteilen lassen.

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