Hims & Hers Aktie: Doppelschlag von FDA und Insidern

Die Telemedizin-Aktie Hims & Hers steckt in der Klemme: Während eine offizielle Warnung der US-Gesundheitsbehörde FDA die Geschäftspraktiken des Unternehmens in Frage stellt, nutzen Top-Manager genau diesen Moment für umfangreiche Aktienverkäufe. Diese unglückliche Kombination aus regulatorischen Problemen und mangelndem Vertrauen der eigenen Führungsetage hat die Aktie abrupt aus ihrer Aufwärtsbewegung gerissen.
FDA warnt vor irreführenden Werbeaussagen
Im Zentrum der Kritik stehen die Werbeversprechen für die abgemagerten Semaglutid-Produkte des Unternehmens. Die FDA rügte in einem offiziellen Schreiben Aussagen, die nahelegen, dass die zusammengemischten Präparate den zugelassenen Diabetes-Medikamenten Ozempic und Wegovy entsprechen würden. Die Behörde stellte klar: Diese Behauptungen sind "falsch oder irreführend", da es sich bei den Produkten nicht um FDA-geprüfte Arzneimittel handelt.
Das Unternehmen hat nun 15 Arbeitstage Zeit, Korrekturmaßnahmen vorzulegen. Andernfalls drohen rechtliche Schritte bis hin zur Beschlagnahmung von Produkten und gerichtlichen Verfügungen. Dieser Schritt der FDA ist Teil einer breiteren Kampagne gegen irreführende Pharmawerbung und trifft Hims & Hers in einem sensiblen Wachstumsbereich.
Insider verkaufen massiv Aktien
Parallel zur regulatorischen Attacke schichten die eigenen Manager ihre Aktienbestände um – und zwar in erheblichem Umfang. Finanzvorstand Oluyemi Okupe verkaufte am 15. September 145.000 Aktien zum Durchschnittspreis von 55,35 US-Dollar und realisierte damit über 8 Millionen Dollar. Diese Transaktion reduzierte seinen Bestand an Unternehmensaktien um mehr als die Hälfte.
Doch Okupe war nicht allein: Auch CEO Andrew Dudum verkaufte am 17. September 65.110 Aktien im Rahmen eines vorgeplanten Handelsplans. Weitere Führungskräfte aus den Bereichen Vertrieb, Medizin, Recht und Public Affairs folgten mit eigenen Verkäufen in derselben Zeitperiode.
Vertrauensverlust treibt Aktie nach unten
Die Märkte quittierten diese doppelte Belastung aus regulatorischen Problemen und Insider-Verkäufen mit einem klaren Abstrafungskurs. Nach Bekanntwerden der FDA-Warnung brach die Aktie um etwa 8 Prozent ein – ein deutliches Zeichen schwindenden Anlegervertrauens.
Die jüngste Entwicklung markiert eine abrupte Wende für die Telemedizin-Aktie, die zuvor eine beeindruckende Höhenfahrt hingelegt hatte. Nun müssen Investoren bewerten, ob es sich bei dem Rücksetzer um eine vorübergehende Korrektur handelt oder ob die regulatorischen Bedenken nachhaltig das Geschäftsmodell gefährden. Die nächsten Wochen werden zeigen, wie das Unternehmen auf die FDA-Vorwürfe reagiert und ob es gelingt, das verlorene Vertrauen zurückzugewinnen.
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