Lange mussten Anleger auf positive Impulse warten, doch zum Wochenausklang lieferte der Rüstungselektronik-Spezialist handfeste Neuigkeiten. Hensoldt meldete den Abschluss einer weitreichenden Liefervereinbarung mit Rheinmetall, die Umsätze bis weit in die 2030er Jahre sichern soll. Angesichts der jüngsten Kurskorrektur stellt sich nun die Frage: Reicht dieser operative Erfolg aus, um den Abwärtstrend der letzten Wochen zu brechen?

Die Eckdaten des Vertrags im Überblick:

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  • Partner: Rheinmetall Air Defence AG.
  • Volumen: Hoher dreistelliger Millionenbereich.
  • Technologie: Hochleistungsradare der "SPEXER"-Familie.
  • Einsatz: Integration in den Flugabwehrkanonenpanzer Skyranger 30 sowie Hochenergielaser-Systeme.
  • Strategie: Fokus auf Drohnenabwehr, ein Schlüsselsegment in aktuellen geopolitischen Konflikten.

Strategische Symbiose

Die Bedeutung dieser Vereinbarung geht über das reine Auftragsvolumen hinaus. Es handelt sich nicht um eine unverbindliche Absichtserklärung, sondern um einen festen Vertrag, der Hensoldt langfristige Planungssicherheit verschafft. Marktbeobachter werten den Deal als Bestätigung der starken Positionierung in der europäischen Lieferkette: Während Rheinmetall die Plattformen liefert, steuert Hensoldt die unverzichtbaren Sensoren bei. Besonders die Drohnenabwehr genießt bei westlichen Streitkräften derzeit höchste Priorität, was die Relevanz der gelieferten SPEXER-Radare unterstreicht.

Reaktion trifft auf charttechnische Hürden

Der Markt honorierte die Nachrichten mit einem Kursanstieg von 2,04 Prozent am Freitag, was den Titel auf einen Schlusskurs von 72,65 Euro hievte. Diese Bewegung ist ein erstes positives Signal nach einem schwierigen Monat, in dem die Aktie rund 12 Prozent an Wert verlor.

Dennoch bleibt die charttechnische Situation herausfordernd. Trotz des Tagesgewinns notiert das Papier weiterhin deutlich unter dem 50-Tage-Durchschnitt von 83,44 Euro sowie der langfristigen 200-Tage-Linie bei 85,66 Euro. Der Abstand zum 52-Wochen-Hoch von über 115 Euro beträgt immer noch knapp 37 Prozent. Der aktuelle Anstieg ist somit vorerst als Stabilisierungsversuch zu werten, bei dem die Bullen nun beweisen müssen, ob genug Kraft für eine nachhaltige Bodenbildung vorhanden ist.

Das operative Fundament für eine Erholung ist durch den neuen Großauftrag gelegt. Investoren werden in den kommenden Quartalen genau beobachten, wie schnell sich die Abrufe aus dem Rahmenvertrag im Cashflow niederschlagen und ob dies genügt, um die Aktie wieder an die technisch relevanten Durchschnittslinien heranzuführen.

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