Hensoldt Aktie: Rüstungs-Rally vorbei?
Nach einem atemberaubenden Aufstieg um über 180 Prozent seit Jahresbeginn zeigt die Hensoldt-Aktie erste Ermüdungserscheinungen. Der Rüstungselektronik-Spezialist, der von der geopolitischen "Zeitenwende" profitiert wie kaum ein anderes Unternehmen, kämpft aktuell mit Gewinnmitnahmen. Doch steckt in der Konsolidierung eine neue Chance - oder ist die Rally endgültig vorbei?
Auftragsflut sorgt für Planungssicherheit
Die Fundamentaldaten könnten kaum besser sein: Hensoldt sitzt auf einem historischen Auftragsbestand von 7,1 Milliarden Euro. Allein in den ersten neun Monaten dieses Jahres sicherte sich der Konzern neue Aufträge im Wert von über zwei Milliarden Euro. Diese Zahlen sind mehr als nur beeindruckend - sie garantieren dem Unternehmen:
- Ausgelastete Kapazitäten für Jahre
- Einen klar berechenbaren Wachstumspfad
- Stabile Profitabilität in unsicheren Zeiten
Die Modernisierung europäischer Streitkräfte treibt den Rüstungsexperten ungebremst voran. Doch reicht das, um den aktuellen Kursrückgang von über 10 Prozent in den letzten 30 Tagen zu stoppen?
Prognose-Hammer enttäuscht die Märkte
Eigentlich sollte die jüngste Prognose-Anhebung für Begeisterung sorgen. Hensoldt erhöhte das Book-to-Bill-Verhältnis drastisch - statt 1,2 erwartet das Management nun Werte zwischen 1,6 und 1,9. Das bedeutet: Für jeden Euro Umsatz kommen bis zu 1,90 Euro neue Aufträge hinzu.
Gleichzeitig wurde die EBITDA-Marge auf mindestens 18 Prozent präzisiert. Doch die Märkte reagierten verhalten. Der Abstand zum 52-Wochen-Hoch bei 115,10 Euro beträgt aktuell noch satte 17 Prozent. Steckt dahinter berechtigte Skepsis oder eine klassische Gewinnmitnahme nach der enormen Rally?
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Analysten bleiben optimistisch
Trotz der jüngsten Schwächephase sehen führende Häuser weiter Potenzial:
- Deutsche Bank Research bestätigt "Buy" und hebt das Kursziel auf 113 Euro an
- DZ Bank belässt "Kaufen" mit einem fairen Wert von 116 Euro
- Barclays zeigt sich zurückhaltender mit 93 Euro bei "Equal Weight"
Die Bandbreite der Einschätzungen zeigt: Die Experten sind sich uneins über das kurzfristige Potenzial. Während einige fast 20 Prozent Aufwärtspotenzial sehen, erwartet Barclays lediglich Seitwärtsbewegung.
Kapitalmarkttag als Wendepunkt?
Alles Augenmerk richtet sich nun auf den heutigen Kapitalmarkttag. Können CEO Oliver Dörre und sein Team mit überzeugenden Aussagen zur Technologie-Roadmap und weiteren Margen-Steigerung neue Kauflaune entfachen?
Die Aktie notiert bei 95,10 Euro - knapp unter ihrem 50-Tage-Durchschnitt von 98,59 Euro. Der RSI von 68,2 zeigt, dass der Titel zwar nicht überkauft ist, aber die Volatilität von fast 49 Prozent spricht eine klare Sprache: Hier geht es weiterhin hoch her. Die Frage ist nur: In welche Richtung?
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