Hensoldt Aktie: Rekorde, die keiner will?
Rekordauftragsbestand, zweistelliges Umsatzwachstum, steigende Profitabilität – eigentlich ein Bilderbuch-Quartal für Hensoldt. Doch während die operativen Zahlen des Rüstungselektronik-Konzerns neue Bestmarken setzen, tobt unter Analysten ein erbitterter Streit. Kaufempfehlung trifft auf Verkaufsempfehlung. Wie kann das sein? Und was bedeutet das für Anleger, die auf die seit Jahresanfang um über 170 Prozent gestiegene Aktie blicken?
Auftragsboom sichert Jahre voraus
Die Zahlen für die ersten neun Monate 2025 sprechen eine klare Sprache. Der Auftragsbestand kletterte auf den Rekordwert von 7,096 Milliarden Euro – eine Dimension, die dem Unternehmen Planungssicherheit für Jahre verschafft. Gleichzeitig legte der Umsatz um gut elf Prozent auf 1,536 Milliarden Euro zu, während der Auftragseingang mit 2,017 Milliarden Euro um neun Prozent zulegte.
Die wichtigsten Kennzahlen im Überblick:
- Auftragsbestand: 7,096 Milliarden Euro (neuer Rekord)
- Umsatzwachstum: +11 Prozent auf 1,536 Milliarden Euro
- Bereinigtes EBITDA: 211 Millionen Euro
- EBITDA-Marge: 13,7 Prozent (leichte Verbesserung)
- Ausblick 2025: bestätigt
Besonders bemerkenswert: Die operative Marge verbesserte sich auf 13,7 Prozent. Hensoldt kann den Auftragsboom also nicht nur in Umsatz, sondern auch in profitables Geschäft verwandeln.
Experten-Duell: Wer hat Recht?
Und hier beginnt das Paradoxon. Während die DZ Bank die Quartalszahlen als "stärker als erwartet" einstuft und eine klare Kaufempfehlung ausspricht, kontert mwb research mit einer Verkaufsempfehlung. Der Vorwurf: Die Dynamik beim Auftragseingang lasse nach – gemessen am außergewöhnlich starken Vorjahr. Zudem notiere die Aktie am oberen Ende der Bewertungsspanne im Sektor.
Die zentrale Frage lautet also: Rechtfertigen die bereits eingetretenen Erfolge die aktuelle Bewertung noch? Oder hat die Kursrally von über 160 Prozent in den letzten zwölf Monaten bereits zu viel künftiges Wachstum vorweggenommen?
Was kommt als Nächstes?
Mit einem RSI von 68,2 bewegt sich die Hensoldt Aktie nahe an überkauftem Terrain. Die hohe Volatilität von über 50 Prozent zeigt zudem: Hier ist nichts für schwache Nerven. Entscheidende Impulse könnten nun von neuen Großaufträgen ausgehen – oder vom angekündigten Kapitalmarkttag, bei dem das Management seine langfristige Strategie präsentieren wird.
Die Frage bleibt: Ist die Hensoldt-Story bereits eingepreist oder stehen die größten Wachstumschancen noch bevor? Die gespaltene Analystenfront macht deutlich – diese Antwort muss jeder Investor für sich selbst finden.
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