Gerüchte über eine mögliche geopolitische Entspannung setzten den Rüstungssektor in dieser Woche spürbar unter Druck. Doch Hensoldt kontert die aufkommende Skepsis mit harten Fakten. Ein neuer Großauftrag im Milliardenbereich beweist, dass der Modernisierungsbedarf der europäischen Streitkräfte unabhängig von kurzfristigen diplomatischen Wellenbewegungen akut bleibt.

Das Wichtigste in Kürze:
* Großauftrag: Joint Venture mit Theon Sensors liefert 100.000 Nachtsichtbrillen.
* Volumen: Der Rahmenvertrag umfasst rund eine Milliarde Euro.
* Empfänger: Ausrüstung geht an die Bundeswehr und belgische Streitkräfte.
* Börsenlage: Aktie notiert bei 73,05 Euro weiterhin in der Korrekturphase.

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Operativer Erfolg gegen den Markttrend

Mitten in einer Phase der Nervosität sorgte die offizielle Bestätigung eines neuen Rahmenvertrags der europäischen Rüstungsagentur OCCAR für Stabilisierung. Das Konsortium "Hensoldt Theon NightVision" wurde beauftragt, weitere 100.000 Nachtsichtbrillen des Typs „Mikron“ zu liefern. Zwar erfolgte die Unterzeichnung bereits am 10. Dezember, doch die Kommunikation dieser Nachricht zum Wochenausklang wirkte als wichtiges Signal an den Kapitalmarkt.

Der Deal sichert nicht nur die langfristige Auslastung der Produktionskapazitäten am Standort Wetzlar, sondern unterstreicht auch die wachsende Bedeutung des Optronik-Segments neben dem klassischen Radar-Geschäft.

Realität schlägt Spekulation

Die Diskrepanz zwischen Stimmung und fundamentaler Lage war in den vergangenen Tagen greifbar. Berichte über diplomatische Annäherungsversuche im Ukraine-Konflikt lösten Gewinnmitnahmen aus, da Marktteilnehmer eine mögliche Reduzierung der Verteidigungsbudgets fürchteten.

Die operative Realität spricht jedoch eine andere Sprache. Dieser Nachtsicht-Auftrag sowie der erst kürzlich gemeldete Vertrag mit Rheinmetall Air Defence für SPEXER-Radare zeigen, dass die "Zeitenwende" in den Auftragsbüchern ungebrochen weiterläuft. Der Auftragsbestand wächst auf Rekordniveau und erhöht die Planungssicherheit bis weit in das nächste Jahrzehnt.

Chartbild bleibt angeschlagen

Trotz der positiven operativen Impulse hat die Aktie im Vergleich zum Jahreshoch deutlich Federn gelassen. Mit einem aktuellen Kurs von 73,05 Euro notiert das Papier rund 36 Prozent unter dem 52-Wochen-Hoch von 115,10 Euro.

Der Kursrutsch unter den 200-Tage-Durchschnitt (85,65 Euro) verdeutlicht die technische Schwäche der letzten Wochen. Dennoch bleibt die langfristige Performance beeindruckend: Seit Jahresanfang verzeichnet Hensoldt ein Plus von über 116 Prozent.

Der Fokus der Anleger verschiebt sich nun auf Ende Februar 2026. Dann werden die vorläufigen Geschäftszahlen für das Gesamtjahr 2025 zeigen, wie effizient Hensoldt den massiven Auftragseingang in konkreten Cash-Flow ummünzen kann.

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