Die Hensoldt-Aktie kratzt am Allzeithoch von 116,90 Euro und hat binnen zwölf Monaten über 250 Prozent zugelegt. Doch hinter dem Kursrausch brodelt es gewaltig. Während das Unternehmen für 2030 einen Umsatz von fünf Milliarden Euro in Aussicht stellt, warnen erste Stimmen vor einem dramatischen Absturz.

Die nackten Zahlen klingen zunächst beeindruckend: Der Sensorspezialist erzielte im vergangenen Geschäftsjahr 2,24 Milliarden Euro Umsatz - ein Sprung um 21 Prozent. Noch spektakulärer fiel der Auftragseingang aus: 2,9 Milliarden Euro bedeuteten einen Rekordwert und ein Wachstum von satten 40 Prozent. Mit einem Auftragsbestand von sieben Milliarden Euro scheint die Pipeline für Jahre gefüllt.

Analysten schlagen Alarm

Doch die Euphorie bekommt Kratzer. Barclays und Warburg Research sehen nur noch 88 Euro als fairen Wert - das wäre ein Absturz um 25 Prozent vom aktuellen Niveau. Die Begründung: Die Bewertung sei schlichtweg überzogen. Bei institutionellen Anlegern sorgen solche Einschätzungen für Unruhe.

Die charttechnischen Signale verstärken die Sorgen. Der RSI-Indikator zeigt mit 82 Punkten eine deutlich überkaufte Situation an. Noch bedenklicher: Die Aktie schwebt mehr als 50 Prozent über der wichtigen 200-Tage-Linie bei 73,84 Euro. Solche extremen Abstände sind historisch betrachtet selten von Dauer.

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Hensoldt?

Politisches Pulverfass

Das wahre Risiko liegt jedoch in der politischen Dimension. Die gesamte Hensoldt-Story fußt auf geopolitischen Spannungen und steigenden Verteidigungsausgaben. Doch was passiert, wenn sich die politische Großwetterlage dreht?

Deutschland kämpft um jeden Haushaltsposten, die Schuldenbremse lässt wenig Spielraum. Die EU-Länder haben chronisch klamme Kassen. Was heute nach einem sicheren Staatsauftrag aussieht, kann morgen bereits Streichkandidat sein.

Millionen-Investment vor Ungewissheit

Ab 2027 soll bei Ulm eine neue Produktionsstätte jährlich 1.000 Radarsysteme vom Band rollen lassen. Millionenschwere Investitionen in eine ungewisse Zukunft. Bis dahin vergehen noch zwei Jahre - viel Zeit für politische Kehrtwenden und veränderte Prioritäten.

Die Volatilität kratzt bereits an der 44-Prozent-Marke und signalisiert extreme Nervosität. Erste Gewinnmitnahmen haben eingesetzt. Sollte die Stimmung kippen, droht ein freier Fall bis zur 200-Tage-Linie - das wäre ein Kursverlust von über 30 Prozent.

Hensoldt-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Hensoldt-Analyse vom 06. Oktober liefert die Antwort:

Die neusten Hensoldt-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Hensoldt-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 06. Oktober erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

Hensoldt: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...