Während Hensoldt einen Rahmenvertrag mit Rheinmetall im dreistelligen Millionenbereich vermeldet, crasht die Aktie. Der Grund: Berichte über Friedensverhandlungen in der Ukraine setzen den gesamten Rüstungssektor unter massiven Druck. Am Dienstag notiert das Papier bei 69,40 Euro – operative Erfolge interessieren nicht.

Die Eckdaten des Handelstages:
- Aktueller Kurs: 69,40 Euro
- Tagestief: 71,10 Euro
- Monatsperformance: -15,83%
- Abstand zum Oktober-Hoch (115,10 Euro): -39,70%

Geopolitik schlägt Auftragsbücher

Marktteilnehmer reagieren nervös auf Meldungen aus Berlin. Unter Vermittlung der US-Administration werden dort Rahmenbedingungen für einen möglichen Waffenstillstand sondiert. Die Sorge: Sinkende Verteidigungsbudgets bei einer schnellen diplomatischen Lösung. Dieser Sektor-Rotations-Effekt trifft neben Hensoldt auch Rheinmetall und Renk hart.

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Hensoldt?

Paradoxerweise geht die eigentlich relevante Unternehmensnachricht im Abwärtssog unter. Hensoldt hat einen langfristigen Rahmenvertrag mit Rheinmetall Air Defence unterzeichnet – Laufzeit bis in die 2030er Jahre, Volumen im hohen dreistelligen Millionenbereich.

Der Rheinmetall-Deal im Detail

Die Vereinbarung umfasst die Lieferung von SPEXER-2000-Radaren für bodengebundene Luftverteidigung. Diese Systeme bilden eine Kernkomponente für das Flugabwehrsystem Skyranger 30 sowie Drohnenabwehrlösungen. Parallel meldet Hensoldt Fortschritte beim PEGASUS-Programm: Das erste Aufklärungsflugzeug ist in Hamburg gelandet, wo nun die Integration der hochkomplexen Elektronik beginnt.

Die Auftragsbücher sind auf Rekordniveau. Dennoch zeigt der heutige Tag brutal, wie viel "Kriegsprämie" in den Kursen steckte. Analysten argumentieren zwar, dass die NATO-Aufrüstung und die Nachfrage nach Electronic Warfare struktureller Natur seien – unabhängig vom Ukraine-Konflikt. Der Markt sieht das aktuell anders.

Entscheidende Zone erreicht

Technisch ist die Marke zwischen 71,00 und 72,00 Euro nun unterschritten. Ein nachhaltiger Bruch dieser Unterstützung könnte weitere Verkäufe auslösen. Fundamental richten sich die Blicke auf Februar 2026, wenn Hensoldt die vorläufigen Jahreszahlen vorlegt. Bis dahin dürfte die Nachrichtenlage aus Berlin den Takt vorgeben.

Hensoldt-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Hensoldt-Analyse vom 16. Dezember liefert die Antwort:

Die neusten Hensoldt-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Hensoldt-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 16. Dezember erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

Hensoldt: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...