Der Rüstungselektronikspezialist Hensoldt präsentiert eigentlich Traumzahlen: Rekordauftragsbestand, steigende Umsätze und volle Orderbücher. Doch statt Jubel herrscht Ernüchterung an der Börse. Was steckt hinter der seltsamen Diskrepanz?

Margenrückgang verdirbt die Stimmung

Zahlen, die auf den ersten Blick beeindrucken:

  • Umsatzwachstum: +11% auf 944 Mio. Euro im ersten Halbjahr
  • Auftragsbestand: Rekordhoch von 7,07 Mrd. Euro
  • Order-Eingang: 1,405 Mrd. Euro (+3% gegenüber Vorjahr)

Doch der Teufel steckt im Detail: Während die Top-Line wächst, schrumpft die Profitabilität. Die bereinigte EBITDA-Marge fiel von 12,2% auf 11,3% – ein Alarmzeichen für Investoren. Noch bedenklicher: Der Free Cash Flow verschlechterte sich auf -181 Mio. Euro.

Prognose halten – aber zu welchem Preis?

Das Management hält trotzdem an seinen Jahreszielen fest:

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  • Umsatz 2,5-2,6 Mrd. Euro
  • EBITDA-Marge von ~18%
  • Book-to-Bill-Ratio von 1,2

Als Erklärung für die aktuelle Schwäche nennt Hensoldt Produktivitätseinbußen durch ein neues Logistikzentrum. Doch können diese temporären Effekte wirklich den gesamten Margenabschlag erklären?

Der Aktienkurs spiegelt die Zweifel wider

Mit einem Kurs von rund 94 Euro bleibt die Aktie deutlich unter ihrem 52-Wochen-Hoch von 107,50 Euro – trotz des beeindruckenden Jahresanstiegs von 178%. Der Markt scheint zu sagen: Solange die Profitabilität nicht mit dem Auftragswachstum Schritt hält, bleibt Vorsicht geboten.

Die zentrale Frage bleibt: Schafft es Hensoldt, seine operative Effizienz zu steigern und die Margen wieder nach oben zu bringen? Erst dann dürften die Rekordaufträge auch den Kurs beflügeln.

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