Hensoldt Aktie: Rüstungsgigant im Zwiespalt

Rekordaufträge, aber rote Zahlen – die Hensoldt-Aktie steckt in einem klassischen Wachstumsdilemma. Während der Rüstungselektronik-Spezialist mit einem neuen 340-Millionen-Deal für die Ukraine glänzt, zeigen die jüngsten Quartalszahlen tiefrote Zahlen. Kann das Unternehmen seine strategische Positionierung in Profitabilität ummünzen?
Ukraine-Deal sichert Auslastung
Hensoldt festigt seine Rolle als Schlüssellieferant für moderne Radartechnik. Der jüngste Großauftrag umfasst:
- Hochleistungsradare TRML-4D
- Kurzstreckenradare SPEXER
- Gesamtvolumen: über 340 Mio. Euro
"Dies unterstreicht das Vertrauen in unsere Technologie", kommentiert das Management. Der Deal ist Teil der europäischen Unterstützung für die ukrainische Luftverteidigung und sichert die Auslastung der Produktionskapazitäten.
Paradoxe Bilanz: Rekorde und Verluste
Die Halbjahreszahlen offenbaren ein widersprüchliches Bild:
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- Auftragsbestand auf Rekordniveau von 7,07 Mrd. Euro (+23% vs. Vorjahr)
- Nettoverlust jedoch auf 42 Mio. Euro ausgeweitet (Vorjahr: -24 Mio.)
- Umsatzprognose bestätigt: 2,5-2,6 Mrd. Euro für 2025
Treiber der roten Zahlen sind laut Unternehmen höhere Zinslasten und Sondereffekte. Die bereinigte EBITDA-Marge soll bei rund 18% stabil bleiben – ein Lichtblick für Investoren.
Analysten zögern trotz Potenzial
Das Marktumfeld bleibt gespalten: Warburg Research erhöhte zwar das Kursziel von 71 auf 88 Euro, belässt die Einstufung aber bei "Hold". Der Grund?
"Das Wachstum ist unbestritten, aber die Profitabilitätsfrage bleibt offen", erklärt ein Branchenkenner. Mit einem Abstand von 14,6% zum 52-Wochen-Hoch bei 107,50 Euro zeigt der Chart weiterhin Zurückhaltung – trotz eines beeindruckenden Plus von 171% seit Jahresanfang.
Die nächsten Quartale werden zeigen, ob Hensoldt die Brücke zwischen strategischer Bedeutung und finanzieller Performance schlagen kann. Der Ukraine-Deal ist ein starkes Signal – doch der Markt wartet auf konkrete Fortschritte bei der Ergebnisentwicklung.
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