Hensoldt-Aktie: Dieser Hammer kommt!

Die Story der Aktie (oder des Unternehmens) Hensoldt stimmt. Dies wird am Wochenende weiterhin nicht diskutiert und dennoch könnten sich hier einige Aspekte für Investoren ergeben. Sehen wir uns die Lage genau an:

Sicherheit beginnt mit Information. Staaten müssen wissen, was an ihren Grenzen geschieht. Sie müssen Lufträume überwachen und Vereinbarungen kontrollieren. Genau dafür entwickeln Unternehmen wie Hensoldt ihre Systeme. Trotzdem behandelt die Börse den Titel aktuell zurückhaltend.

Hensoldt: Die Grenzüberwacher?!

Der Kurs hält sich nur knapp über 72 Euro. Mehrere Handelstage hintereinander testete die Aktie dieses Niveau. Kaufinteresse blieb gering. Der Abwärtstrend setzt sich aus formaler Sicht fort. Technische Händler richten ihren Blick auf fallende Marken und auf den GD100 wie auch auf den GD200. Die beiden Trend-Indikatoren sind durchaus weit entfernt. Daher bleiben die Aktionäre an den Märkten derzeit noch vorsichtig.

Diese Zurückhaltung kontrastiert mit den politischen Entwicklungen. Gespräche über die Ukraine laufen weiter. Ein mögliches Abkommen würde die Art der Sicherheitsarchitektur verändern. Waffenstillstände erfordern Kontrolle. Entmilitarisierte Zonen brauchen Überwachung, die beteiligten Staaten (hier speziell vor allem im Westen) verlangen belastbare Nachweise über die Einhaltung von Vereinbarungen.

Dabei kommt Hensoldt ins Spiel. Das Unternehmen liefert Sensorik, Radar und elektronische Aufklärung aus einer Hand. Die Systeme arbeiten vernetzt. Sie sammeln Daten, analysieren Bewegungen und stellen Informationen bereit. Sicherheitsbehörden nutzen diese Technik, um Abweichungen sofort zu erkennen.

Zumindest müsste damit der Beleg dafür erbracht sein, dass die Hensoldt einiges wird bewirken können. Die Geschichten an den Börsen spielen oftmals eine größere Rolle als gedacht.

Insofern darf man gespannt sein, was nach den Verhandlungen zwischen den USA und der Ukraine am heutigen Sonntag (!) die Börsen über die Aktie der Hensoldt denken.

Am Montag könnte es theoretisch einen Befreiungsschlag geben.