JPMorgan senkt das Kursziel von 120 auf 110 Euro – und das ausgerechnet zwei Tage vor der Quartalsbilanz. Zufall? Wohl kaum. Die Analysten der US-Großbank wissen normalerweise, was sie tun. Während sie offiziell an ihrer "Overweight"-Einstufung festhalten, schickt die Kurszielsenkung ein klares Signal an den Markt: Vorsicht ist geboten. Die Aktie reagiert prompt mit einem Kursrutsch. Stecken in den Q3-Zahlen böse Überraschungen?

Nervöser Markt, fallende Kurse

Der Mittwochmorgen beginnt turbulent für Hensoldt-Anleger. Im XETRA-Handel sackt die Aktie um bis zu 2,6 Prozent ab und notiert zeitweise bei 90,00 Euro. Die Nervosität ist spürbar:

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  • Minus von 21,49 Prozent innerhalb eines Monats
  • Knapp 22 Prozent unter dem Oktober-Hoch von 115,10 Euro
  • Annualisierte Volatilität bei extremen 50 Prozent
  • Notierung deutlich unter dem 50-Tage-Durchschnitt (98,38 Euro)

Zusätzlichen Druck bringt eine aktuelle Stimmrechtsmitteilung von BlackRock. Verschiebungen in der Aktionärsstruktur sorgen für weitere Verunsicherung. Kein Wunder also, dass die Investoren nervös reagieren.

Das perfide Timing: Zwei Tage vor den Zahlen

Am 7. November legt Hensoldt die Q3-Ergebnisse vor. Am 11. November folgt der Kapitalmarkttag. Und genau jetzt senkt JPMorgan das Kursziel um fast zehn Prozent? Die Frage drängt sich auf: Haben die Analysten Wind von enttäuschenden Zahlen bekommen? Bereiten sie ihre Kunden bereits auf schwache Umsätze oder einen mageren Auftragseingang vor?

Das "Overweight"-Rating wirkt in diesem Kontext wie ein Trostpflaster. Es bedeutet: Langfristig könnte es passen, kurzfristig aber wird es holprig. Für das stark verschuldete Geschäft mit Rüstungselektronik sind verlässliche Prognosen derzeit Gold wert – oder eben deren Fehlen ein Alarmsignal.

Bewährungsprobe am Freitag

Die nächsten 48 Stunden entscheiden über die weitere Kursrichtung. Kann Hensoldt mit soliden Quartalszahlen die Zweifler widerlegen? Oder bestätigt sich die Vorsicht von JPMorgan? Der Kapitalmarkttag vier Tage später bietet dem Management die Chance, mit konkreten Strategien und Ausblicken das ramponierte Vertrauen wiederherzustellen. Trotz des beeindruckenden Jahresplus von 165 Prozent kämpft die Aktie derzeit mit massivem Gegenwind – und die Entscheidung fällt am Freitag.

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