Der Rüstungselektronik-Spezialist Hensoldt schließt eine starke Handelswoche ab. Ein neuer Auftrag für Nachtsichttechnik und die Platzierung unter den Top-2 im TecDAX zeigen: Das Unternehmen aus Taufkirchen kommt in Schwung – während gleichzeitig Milliarden-Deals bei Rheinmetall und die Taurus-Freigabe den gesamten Sektor beflügeln.

Die wichtigsten Fakten:
- Wochenplus von 3,71 % – Platz 2 im TecDAX
- Neuer Auftrag: Nachtsichtbrillen für europäische NATO-Streitkräfte
- Freitag: Kursanstieg um 0,89 % auf 73,60 Euro
- Rheinmetall sichert sich fast 4 Milliarden Euro an Aufträgen
- Taurus Neo: Deutschland unterzeichnet Produktionsvertrag

Nachtsicht-Auftrag stützt Kurserholung

Hensoldt meldete kurz vor dem Wochenende einen Auftrag zur Lieferung von Nachtsichtbrillen an europäische Streitkräfte. Das genaue Volumen wurde nicht kommuniziert, doch der Deal unterstreicht die anhaltende Nachfrage nach optronischen Speziallösungen im NATO-Umfeld. Die Aktie reagierte positiv und beendete den Freitag bei 73,60 Euro.

Die Wochenbilanz fällt noch deutlicher aus: Mit einem Plus von 3,71 % sicherte sich Hensoldt Platz zwei im TecDAX. Nach den schwierigen Monaten zwischen Oktober und Dezember – geprägt von Spekulationen über mögliche Friedensverhandlungen – wertet der Markt die Erholung als technisches Stärkesignal.

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Branche profitiert von Milliarden-Investitionen

Das Umfeld für Rüstungswerte hat sich spürbar aufgehellt. Gleich zwei Ereignisse lieferten am Freitag neue Impulse: Deutschland unterzeichnete offiziell den Vertrag zur Produktion des Marschflugkörpers Taurus Neo. Als Spezialist für Sensorik ist Hensoldt traditionell an solchen komplexen Waffensystemen beteiligt.

Parallel dazu sicherte sich Rheinmetall Aufträge im Gesamtwert von fast 4 Milliarden Euro – darunter 1,7 Milliarden für Weltraumaufklärung und 2,1 Milliarden für den Schützenpanzer Puma. Diese Investitionsbereitschaft signalisiert den Märkten, dass der Ausrüstungszyklus bis mindestens 2027 anhalten dürfte.

Bewertung ambitioniert, aber im Sektor-Kontext

Die Hensoldt-Aktie notiert mit einem KGV von rund 68,6 deutlich über klassischen US-Rüstungswerten wie General Dynamics (KGV ca. 21,6). Doch europäische Defense-Titel, die von der "Zeitenwende" profitieren, bewegen sich in ähnlichen Regionen. Der spektakuläre Börsengang der ThyssenKrupp-Marinesparte (TKMS) – von 60 auf fast 90 Euro – zeigt zudem den enormen Risikoappetit der Investoren für deutsche Rüstungsaktien.

Am Montag wird sich zeigen, ob die positive Stimmung aus dem späten Freitagshandel in die verkürzte Weihnachtswoche getragen wird. Die NATO-Bestellungen für Nachtsichttechnik und Aufklärung laufen ungeachtet geopolitischer Verhandlungen weiter – und das spielt Hensoldt direkt in die Karten.

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