Ein Kursrutsch nach angepasster Prognose, doch heute zeigt sich ein ganz anderes Bild: Die Hensoldt-Aktie steigt plötzlich wieder um über 2 Prozent. Was ist passiert? Analysten entdecken offenbar goldene Zeiten für den Verteidigungsspezialisten – trotz der jüngsten Hiobsbotschaft. Steckt dahinter mehr als nur eine technische Erholung?

Guidance-Schock: Weniger Umsatz als erwartet

Vergangene Woche der Paukenschlag: Hensoldt stutzte die Umsatzprognose für 2025 zusammen. Statt der ursprünglich anvisierten 2,5 bis 2,6 Milliarden Euro sollen es nun nur noch etwa 2,5 Milliarden werden. Der Markt reagierte prompt – die Aktie sackte um rund 5 Prozent ab.

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Doch gleichzeitig lieferte das Unternehmen eine bemerkenswerte Überraschung: Die Book-to-Bill-Ratio schießt von 1,2x auf beeindruckende 1,6x bis 1,9x hoch. Was bedeutet das? Hensoldt kassiert deutlich mehr Aufträge ein, als es umsetzt – ein klares Signal für künftiges Wachstum.

Analysten schlagen Alarm – im positiven Sinne

Heute sorgen die Experten für Rückenwind. Die DZ Bank startet gleich mit einem "Buy"-Rating und setzt das Kursziel bei 116 Euro an – das wären über 20 Prozent Potenzial vom aktuellen Niveau. Analyst Holger Schmidt sieht Hensoldt bestens positioniert:

Die wichtigsten Argumente der Analysten:
- Beschleunigte Erhöhung der europäischen Verteidigungsbudgets
- Rekord-Auftragsbestand von über 6,9 Milliarden Euro
- Starke Planbarkeit durch langfristige Verträge
- Momentum für weitere Großbestellungen intakt

Auch die Schwesteraktie Renk bekommt Unterstützung: Citigroup stuft von "Sell" auf "Neutral" hoch – ein Signal für das gesamte Segment.

Der Auftragsregen wird zur Flut

Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Im ersten Quartal 2025 flossen 701 Millionen Euro an Neuaufträgen herein – bei einem Book-to-Bill-Verhältnis von 1,8. Dahinter stehen konkrete politische Entscheidungen: Die anhaltend hohe Bedrohungslage führt zu immer mehr Beschaffungsprogrammen der Bundesregierung.

Das Problem? Hensoldt muss jetzt liefern. Die industrielle Skalierung wird zur Mammutaufgabe: Automatisierung, neues Logistikzentrum, Neubau in Oberkochen – alles muss gleichzeitig stemmen werden, um die wachsenden Auftragsbücher profitabel abzuarbeiten.

Die Hensoldt-Aktie notiert aktuell bei rund 94 Euro und damit trotz der starken Jahresperformance von über 200 Prozent noch deutlich unter dem 52-Wochen-Hoch von 115 Euro. Am 7. November stehen die Q3-Zahlen an – dann zeigt sich, ob die optimistischen Analystenstimmen gerechtfertigt sind oder ob die Guidance-Korrektur nur der Anfang war.

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