Der Rüstungskonzern aus Taufkirchen erlebt einen bemerkenswerten Höhenflug an der Börse - doch ausgerechnet jetzt reduziert einer der größten Investoren der Welt seine Beteiligung. BlackRock hat seinen Anteil an Hensoldt von 4,22 auf 3,10 Prozent der Stimmrechte verringert. Eine Entscheidung, die aufhorchen lässt.

Die Schwellenberührung erfolgte bereits am 29. August, gemeldet wurde sie nun offiziell. Der US-Vermögensverwalter hält damit noch rund 3,58 Millionen Aktien des Sensorik- und Radarsystem-Herstellers. Zusätzlich verfügt BlackRock über verschiedene Finanzinstrumente, die weitere 1,29 Prozent der Stimmrechte repräsentieren.

Timing wirft Fragen auf

Warum verkauft BlackRock ausgerechnet jetzt Hensoldt-Aktien? Der Titel befindet sich seit dem Börsengang 2020 in einem nahezu ununterbrochenen Aufwärtstrend. Nach 78 Prozent Plus in 2022 und weiteren 43 Prozent Zuwachs in 2024 setzt sich die Rallye auch heuer fort.

Die Reduktion erfolgt zu einem Zeitpunkt, da die Rüstungsbranche von einem regelrechten "olivgrünen Wirtschaftswunder" profitieren könnte. Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche sieht in der geplanten Aufrüstung enormes Potenzial für die deutsche Wirtschaft. Milliarden sollen in den kommenden Jahren fließen - Hensoldt als einer der führenden deutschen Rüstungskonzerne wäre ein direkter Profiteur.

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Institutionelle Anleger bleiben skeptisch

BlackRocks Ausstieg könnte ein Signal für andere institutionelle Investoren sein. Möglicherweise sehen große Vermögensverwalter die Aktie nach der enormen Kursrallye als überbewertet an. Oder sie befürchten politische Risiken in einem zunehmend volatilen geopolitischen Umfeld.

Die komplexe Konzernstruktur von BlackRock mit ihren zahlreichen Tochtergesellschaften von Delaware über Luxemburg bis Singapur zeigt die globale Reichweite des Investors. Umso bedeutsamer ist es, wenn ein derart diversifizierter Weltkonzern seine Position in einem deutschen Rüstungstitel reduziert.

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