US-Bankenkrisen können deutsche Rüstungsaktien zum Absturz bringen – so geschehen bei Hensoldt am Freitag. Während das Unternehmen selbst keinerlei negative Nachrichten verkündete, zog ein Finanzmarkt-Tsunami die Aktie mit in die Tiefe. Doch was steckt wirklich hinter diesem dramatischen Kursrutsch von fast 8 Prozent?

Kreditbetrug schürt Panik an den Märkten

Medienberichte über mögliche Kreditbetrugsfälle bei US-Regionalbanken sorgten für eine Schockwelle, die weit über den Atlantik schwappte. Die Angst vor einer neuen Instabilität im Finanzsektor erfasste auch den deutschen Aktienmarkt – und mit ihm die Hensoldt-Aktie.

Der Rüstungselektronik-Spezialist wurde völlig unschuldig in den Strudel hineingezogen. Keinerlei unternehmensspezifische Nachrichten rechtfertigten den brutalen Abverkauf. Lediglich eine routinemäßige Stimmrechtsmitteilung wurde nach Börsenschluss veröffentlicht – ein bürokratischer Akt ohne Marktrelevanz.

Die harten Fakten des Freitags-Crashs:
- Kursverlust: -7,81% auf 90,85 Euro
- Handelsspanne: zwischen 93,95 und 90,65 Euro
- Handelsvolumen: über 600.000 Stücke auf Xetra
- Grund: Reine Marktpanik, keine Unternehmensnews

Technische Warnsignale häuften sich bereits

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Doch der Freitags-Schock kam nicht völlig überraschend. Bereits in den Tagen zuvor hatte die Hensoldt-Aktie wichtige technische Marken unterschritten und sowohl den 20-Tage- als auch den 50-Tage-Durchschnitt verloren. Der dramatische Abverkauf verschärfte die ohnehin angespannte technische Situation zusätzlich.

Paradox dabei: Die fundamentale Lage des Unternehmens präsentiert sich weiterhin robust. Eine starke Auftragslage und das generell positive Umfeld für die Verteidigungsindustrie stehen in krassem Gegensatz zur aktuellen Kursschwäche.

Quartalszahlen als Rettungsanker?

Am 7. November wird sich zeigen, ob Hensoldt die Kurve kriegt: Dann legt das Unternehmen seine Zahlen für das dritte Quartal vor. Diese Veröffentlichung könnte endlich wieder unternehmensspezifische Impulse liefern und die Aufmerksamkeit weg von externen Marktturbulenzen lenken.

Bis dahin bleibt die Hensoldt-Aktie ein Spielball der allgemeinen Marktstimmung. Die hohe Volatilität dürfte anhalten – es sei denn, die Quartalsergebnisse können das Vertrauen der Anleger zurückgewinnen.

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