Der drittgrößte Rückversicherer der Welt steht vor einem Wandel: Bei den laufenden Vertragserneuerungen zum 1. Januar 2026 rechnet Hannover Rück mit stabilen bis leicht sinkenden Preisen im Schaden- und Unfallgeschäft. Was steckt hinter dieser Entwicklung?

Auf dem traditionellen Branchentreffen in Monte Carlo stellte der DAX-Konzern am 8. September seine Einschätzung vor. Nach Jahren kräftiger Preiserhöhungen dreht sich der Wind: Mehr Kapital drängt in den Markt, während die Konkurrenz zunimmt. Besonders bei schadenfreien Naturkatastrophendeckungen sind bereits Preisrückgänge zu verzeichnen - allerdings von einem hohen Ausgangsniveau.

Wettbewerb verschärft sich spürbar

Die Zeichen stehen auf Veränderung. "Wegen der soliden Kapitalisierung vieler Rückversicherer wächst die Kapazität für Rückversicherungsschutz", erklärte die Hannover Rück. Gleichzeitig steigt die Nachfrage der Erstversicherer kontinuierlich an - eine Marktdynamik, die den Preisdruck verstärkt.

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Vorstandsmitglied Sven Althoff kündigte dennoch Optimismus an: "Wir gehen davon aus, dass die Rückversicherungspreise weiter auf einem angemessenen Niveau bleiben." Das Unternehmen setzt auf selektives Wachstum und will nur Geschäfte zu risikoadäquaten Preisen abschließen.

Naturkatastrophen als Preistreiber

Nicht überall sinken die Preise gleichermaßen. In schadenbelasteten Programmen dürften die Tarife sogar weiter anziehen. Die verheerenden Großbrände in Kalifornien haben bereits zu signifikanten Ratenerhöhungen geführt. Das zeigt: Wo Schäden auftreten, bleibt die Preisgestaltung straff.

Die weitere Entwicklung hängt maßgeblich vom Schadenverlauf im zweiten Halbjahr 2025 ab. Besonders die Hurrikansaison im Atlantik wird dabei genau beobachtet - bisher blieben größere versicherte Stürme jedoch aus.

Kapitalstärke als Trumpfkarte

Mit einer Solvency II-Kapitalbedeckungsquote von 261 Prozent und sehr guten Ratings steht Hannover Rück solide da. Das Unternehmen plant, für 2026 mehr Rückversicherungskapazität bereitzustellen - sofern die Preise stimmen. Zusätzlich expandiert der Konzern mit neuen Produkten wie parametrischen Cloud-Ausfalldeckungen und plant eine Underwriting-Agentur auf Bermuda.

Die Nachfrage nach hochwertigem Rückversicherungsschutz bleibt trotz zunehmender Konkurrenz hoch. Klimawandel, geopolitische Spannungen und steigende Schadenkosten sorgen dafür, dass Versicherer weiterhin auf verlässliche Partner angewiesen sind.

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