Der Hamburger Hafenbetreiber steigert Erlöse und Betriebsgewinn signifikant trotz Konjunkturschwäche und internationaler Spannungen. Dividendenerhöhung und positive Prognose.


Die Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) präsentiert sich in einem herausfordernden Marktumfeld bemerkenswert robust. Trotz widriger Bedingungen wie der Konjunkturschwäche in Deutschland, militärischer Auseinandersetzungen im Nahen Osten und dem anhaltenden Ukraine-Konflikt verzeichnete der Logistikkonzern im Geschäftsjahr 2024 eine beeindruckende Entwicklung. Der Konzernumsatz kletterte um 10,5 Prozent auf 1.598,3 Millionen Euro, während das Betriebsergebnis (EBIT) sogar um 22,7 Prozent auf 134,3 Millionen Euro anstieg. Besonders erfreulich entwickelte sich der Konzernjahresüberschuss nach Anteilen anderer Gesellschafter, der mit 32,5 Millionen Euro deutlich über dem Vorjahreswert von 20,0 Millionen Euro lag. Im börsennotierten Teilkonzern Hafenlogistik wurden die Umsatzerlöse um 10,8 Prozent auf 1.561,7 Millionen Euro gesteigert, während das EBIT um beachtliche 26,8 Prozent auf 117,8 Millionen Euro zulegte. Die Aktionäre dürfen sich über einen Dividendenvorschlag von 0,16 Euro je dividendenberechtigter A-Aktie freuen. Für das laufende Geschäftsjahr rechnet die Unternehmensführung sowohl beim Containerumschlag als auch beim Containertransport mit einer kräftigen Steigerung gegenüber dem Vorjahr und strebt für den Teilkonzern Hafenlogistik ein EBIT zwischen 180 und 220 Millionen Euro an.


Sorgen um Zollkonflikt mit den USA

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Mit Besorgnis blickt der Hamburger Hafenlogistiker jedoch auf eine mögliche Verschärfung des Zollstreits mit den Vereinigten Staaten. Vorstandsvorsitzende Angela Titzrath betonte bei der Präsentation des Geschäftsberichts, dass eine Eskalation von Zöllen und Vergeltungszöllen schnellstmöglich beendet werden müsse, da diese besonders Deutschland als Exportnation treffen würden. Sie appellierte an politische Entscheidungsträger, den Dialog zu suchen und Verständigung anzustreben. Ungeachtet dieser Herausforderungen zeigt sich die HHLA für die Zukunft gut aufgestellt. Die strategische Ausrichtung, insbesondere die Stärkung des europäischen Netzwerks und der Ausbau der Bahnverbindungen sowie die fortschreitende Modernisierung und Automatisierung der Containerterminals in Hamburg, trägt bereits Früchte. Bemerkenswert ist vor allem das wachsende Bahngeschäft, das maßgeblich zur positiven Entwicklung beigetragen hat. Für 2025 prognostiziert das Management trotz des drohenden Zollkonflikts mit den USA weiteres Wachstum und rechnet mit einem Gewinn vor Zinsen und Steuern zwischen 195 und 235 Millionen Euro.


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