Die Hamborner REIT Aktie stürzt heute um über 8% ab – ausgerechnet an dem Tag, an dem die attraktive Dividende von 7,6% fällig wird. Doch der drastische Kursrutsch zeigt: Selbst stabile Ausschüttungen können aktuell nicht gegen die Sturmflut im Immobiliensektor ankommen. Was steckt hinter diesem Paradox?

Dividenden-Bestätigung trifft auf kalte Märkte

Auf der Hauptversammlung gab es eigentlich gute Nachrichten für Anleger:

  • Stabile Dividende von 0,48 Euro je Aktie für 2024 (wie im Vorjahr)
  • Die Hälfte davon steuerbegünstigt aus dem Einlagekonto
  • Führungsteam mit Dr. Andreas Mattner bestätigt

Doch der Markt reagierte mit einem brutalen Abstrafung: -8,09% allein heute, nahe dem 52-Wochen-Tief von 5,72 Euro.

Immobilien-Blues schlägt Unternehmensnachrichten

Warum ignorieren Investoren die positiven Signale? Die Antwort liegt im großen Ganzen:

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  • Der gesamte Gewerbeimmobilien-Sektor kämpft mit Zinsängsten und Leerstandsrisiken
  • Selbst 7,6% Dividendenrendite wirken nicht mehr attraktiv genug gegen die Kursrisiken
  • Der heutige Ex-Dividende-Tag verstärkte nur den bestehenden Abwärtstrend

"Die Zahlen zeigen das Dilemma", kommentiert ein Händler. "Die Aktie verliert seit Wochen an Boden – selbst die Dividendenstabilität wirkt wie ein Tropfen auf dem heißen Stein."

Langfristiger Blick: Dividende rettet Gesamtrendite

Interessant wird es im Jahresvergleich:

  • Während der reine Kurs im letzten Jahr um 7,5% fiel
  • Liegt die Gesamtrendite (Kurs plus Dividende) bei beeindruckenden +116,8%

Ein klares Indiz dafür, wie entscheidend die Ausschüttungen für REIT-Investoren sind. Doch die Frage bleibt: Reicht das in einem Marktumfeld, das immer mehr Anleger in die Flucht schlägt?

Für Hamborner REIT wird die nächste Bewährungsprobe kommen, wenn die Dividende am 1. Juli ausgezahlt wird. Wird das frisches Kapital anziehen – oder weiterhin als verzweifelter Rettungsanker in stürmischer See wirken?

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