Gubra A/s Aktie: Wachstum belebt!

Der dänische Biotech-Konzern Gubra durchlebt turbulente Zeiten: Während das Unternehmen nach dem bahnbrechenden AbbVie-Deal Rekordzahlen schreibt, steht ein Führungswechsel an der Spitze bevor. CEO Henrik Blou verlässt nach fast einem Jahrzehnt das Ruder – ausgerechnet zum Höhepunkt des Unternehmenserfolgs.
Ende einer Ära: Blou übergibt an Rohrwild
Am 12. August kündigte Gubra an, dass Henrik Blou nach neun Jahren als CEO zurücktritt. Der Schweizer Biotechexperte Markus Rohrwild übernimmt ab dem 8. September die Führung. Blou hatte das Unternehmen seit 2015 geleitet, den erfolgreichen Börsengang 2023 orchestriert und den wegweisenden AbbVie-Deal im März 2025 abgeschlossen.
"Fast vor 10 Jahren bin ich zu Gubra gekommen. Als Team haben wir enormen Aufwand betrieben und das Unternehmen in eine völlig andere Liga gebracht", erklärte Blou bei der Bekanntgabe seines Rückzugs.
Rohrwild bringt umfangreiche internationale Erfahrung mit. Der promovierte Biologe war bei Novartis als Global Head der Cardio-Metabolic-Sparte tätig und führte mehrere Unternehmen der Roivant-Gruppe. Aufsichtsratschefin Monika Lessl zeigte sich überzeugt: "Markus bringt umfangreiche internationale Führungserfahrung aus der Biotech- und globalen Gesundheitsbranche mit."
Traumzahlen dank AbbVie-Millionendeal
Die Halbjahreszahlen vom 21. August sprechen eine deutliche Sprache: Der Konzernumsatz explodierte auf 2,5 Milliarden dänische Kronen – verglichen mit 121 Millionen im Vorjahr. Das EBIT schnellte von einem Verlust von 21 Millionen auf einen Gewinn von 2,3 Milliarden hoch.
Haupttreiber war die Vorauszahlung aus dem AbbVie-Deal. Der Pharmakonzern sicherte sich im März die globalen Rechte an GUBamy, Gubras Anti-Adipositas-Kandidat auf Amylin-Basis. Das Paket umfasst:
- 350 Millionen Dollar Vorauszahlung
- Bis zu 1,875 Milliarden Dollar an möglichen Meilensteinzahlungen
- Gestaffelte Lizenzgebühren auf globale Nettoverkäufe
CRO-Sparte kämpft mit US-Flaute
Doch nicht alles läuft rund: Das Auftragsforschungsgeschäft (CRO) schwächelt, besonders in den USA. Trotz 12% organischen Wachstums im zweiten Quartal musste Gubra die Jahresprognose nach unten korrigieren.
"Wir haben einen Umsatzrückgang aus den USA erlebt, der auf makroökonomische Unsicherheiten zurückzuführen ist, einschließlich eines schwierigen Finanzierungsumfelds für einige unserer Kunden", räumte das Management ein.
Die überarbeitete CRO-Prognose erwartet nun Umsätze leicht unter dem Vorjahresniveau statt des ursprünglich geplanten Wachstums von 10-20%. Die EBIT-Marge soll bei rund 20% statt der anvisierten 25-31% landen.
Pipeline bleibt vielversprechend
Jenseits von GUBamy arbeitet Gubra an weiteren Projekten. Der Kandidat GUB-UCN2 für hochwertigen Gewichtsverlust soll Anfang 2026 in die Phase-1-Studien starten. Das Unternehmen profitiert vom boomenden Markt für Adipositas- und Diabetes-Therapien, der durch den Erfolg von GLP-1-Medikamenten zusätzlich befeuert wird.
Nach dem AbbVie-Deal schüttete Gubra eine Milliarde Kronen als Sonderdividende an die Aktionäre aus – ein klares Signal für werteorientierte Unternehmensführung.
Kann Rohrwild an Blous Erfolg anknüpfen? Der neue CEO übernimmt ein finanziell gestärktes Unternehmen mit bewährter Partnerschaftsstrategie, muss aber die US-Schwäche der CRO-Sparte in den Griff bekommen. Die nächsten Monate werden zeigen, ob der Führungswechsel dem dänischen Biotechunternehmen neuen Schwung verleiht.
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