Der dänische Biotech-Konzern erlebte gestern eine beeindruckende Kursrally und schloss mit deutlichen Gewinnen. Die Aufwärtsbewegung am gestrigen Montag signalisiert einen möglichen Stimmungsumschwung bei den Investoren – offenbar gewichten diese nun die Rekordergebnisse des ersten Halbjahres stärker als die kürzlich nach unten korrigierte Prognose für das Auftragsforschungsgeschäft.

Kursexplosion nach wochenlanger Talfahrt

Die Aktie zeigte gestern durchgehend robuste Performance und schloss schließlich mit einem Plus von mehr als 5 Prozent. Ein Kursanstieg von 5,78 Prozent auf 53,10 Euro wurde vermeldet, während andere Quellen einen Zuwachs von 6,24 Prozent auf 398,60 DKK notierten. Diese positive Dynamik folgt auf eine Phase erheblicher Volatilität, die durch widersprüchliche Nachrichten Ende August ausgelöst wurde.

Am 21. August präsentierte Gubra seinen Zwischenbericht für das erste Halbjahr 2025 – mit den höchsten Umsatz- und EBIT-Zahlen der Unternehmensgeschichte. Der Konzernumsatz schnellte auf 2,5 Milliarden DKK hoch bei einem EBIT von 2,3 Milliarden DKK. Im Vorjahreszeitraum hatte das Unternehmen noch 121 Millionen DKK Umsatz und ein negatives EBIT von 21 Millionen DKK verbucht.

Diese transformationale Performance war primär der Vorauszahlung aus einem bedeutenden Lizenzgeschäft mit AbbVie für Gubras Anti-Adipositas-Wirkstoff GUBamy zu verdanken.

Prognose-Schock belastete zunächst

Doch derselbe Bericht enthielt eine Hiobsbotschaft: Die Volljahrsprognose 2025 für das Contract Research Organization (CRO)-Geschäft wurde nach unten korrigiert. Gubra verwies auf eine Verlangsamung und längere Entscheidungsprozesse im US-Markt und adjustierte die CRO-Umsatzprognose von einem Wachstum von 10-20 Prozent auf ein Niveau leicht unterhalb des Vorjahres. Die erwartete EBIT-Marge für das CRO-Segment wurde ebenfalls von 25-31 Prozent auf rund 20 Prozent gesenkt.

Diese Prognosesenkung schickte die Aktie zunächst auf Talfahrt und führte am 21. August zu einem 52-Wochen-Tief.

Strategische Partnerschaft überzeugt Investoren

Der scharfe Rebound gestern deutet darauf hin, dass Anleger nun die monumentale, langfristige Bedeutung der AbbVie-Partnerschaft höher gewichten als die kurzfristigen Herausforderungen in der CRO-Sparte. Das AbbVie-Geschäft lieferte nicht nur einen erheblichen sofortigen Finanzschub, sondern dient auch als wichtige Validierung von Gubras Expertise im umkämpften Bereich metabolischer Erkrankungen.

Nach dem Deal schüttete Gubra 1 Milliarde DKK als außerordentliche Dividende an seine Aktionäre aus – ein Schachzug, der die starke Kapitalposition unterstreicht.

Führungswechsel steht bevor

Das Unternehmen durchläuft außerdem eine Übergangsphase in der Führung: Markus Rohrwild wird am 8. September neuer CEO, wie bereits am 12. August im Rahmen einer geplanten Nachfolgeregelung angekündigt.

Die jüngste Kursentwicklung könnte einen Wendepunkt nach der Turbulenzen durch die Prognosekorrektur markieren. Analysten bewerten die Aktie im Konsens weiterhin mit "Outperform". Aus technischer Sicht deutet der gestrige Anstieg darauf hin, dass die Aktie ihren kurzfristigen Abwärtstrend durchbricht und möglicherweise einen Boden gefunden hat.

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