Die dänische Biotech-Firma Gubra steht vor einem bedeutenden Wendepunkt. Am Montag übernimmt Markus Rohrwild als neuer CEO das Ruder – zu einer Zeit, in der das Unternehmen mit Rekordgewinnen aus Partnerschaften glänzt, aber gleichzeitig Herausforderungen im Kerngeschäft meistern muss. Die Aktie schloss am Freitag bei 394,80 DKK an der Nasdaq Kopenhagen.

Neuer Chef für neue Zeiten

Der Führungswechsel war bereits am 12. August angekündigt worden. Rohrwild bringt umfassende Erfahrung aus dem globalen Healthcare- und Biotech-Sektor mit. Der Schweizer mit deutscher Staatsangehörigkeit arbeitete zuvor in Führungspositionen bei der Roivant Group und leitete als Global Head die Bereiche Cardio-Metabolic und Ophthalmology bei Novartis Pharma. Mit seinem Doktortitel in Biological and Biomedical Sciences von der Harvard University soll er Gubras Pipeline aus peptidbasierten Wirkstoffkandidaten vorantreiben.

Henrik Blou, der nach fast einem Jahrzehnt an der Spitze abtritt, hinterlässt bemerkenswerte Erfolge: erhebliches Umsatzwachstum, den erfolgreichen Börsengang 2023 und den Milliardenvertrag mit AbbVie für das Anti-Adipositas-Medikament GUBamy.

Rekordgewinne überschatten Sorgen im Kerngeschäft

Rohrwild übernimmt zu einem denkwürdigen Moment. Das erste Halbjahr 2025 bescherte Gubra Rekordwerte: 2,5 Milliarden DKK Umsatz und 2,3 Milliarden DKK EBIT, hauptsächlich getrieben durch die Vorauszahlung aus der AbbVie-Partnerschaft mit einem Gesamtpotenzial von 2,2 Milliarden Dollar plus Lizenzgebühren.

Doch die Medaille hat ihre Kehrseite. Am 20. August musste Gubra die Prognose für sein Contract Research Organization (CRO) Geschäft nach unten korrigieren. Grund: verlangsamte Entscheidungsprozesse bei US-Kunden. Statt des ursprünglich geplanten Wachstums von 10-20 Prozent erwartet das Unternehmen nun Umsätze "leicht unterhalb des Niveaus von 2024". Die EBIT-Marge sank von erwarteten 25-31 Prozent auf rund 20 Prozent.

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Kann der neue CEO das Steuer herumreißen?

Die zentrale Frage lautet: Wie wird Rohrwild diese Herausforderung angehen? Das CRO-Geschäft stabilisieren und gleichzeitig das enorme Potenzial der Discovery & Partnerships-Sparte nutzen – diese Doppelaufgabe wird seinen Führungsstil prägen.

Die Märkte werden in den kommenden Wochen genau beobachten, welche strategischen Akzente der neue Chef setzt. Mit einer starken wissenschaftlichen Basis und einer vielversprechenden Wirkstoff-Pipeline hat Gubra durchaus das Rüstzeug, um makroökonomische Gegenwinds zu überstehen und langfristigen Wert zu schaffen.

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