Glencore steht am Scheideweg: Während Analysten die Rohstoffrally feiern, spitzt sich die Krise im Kongo dramatisch zu. Der Bergbauriese profitiert von steigenden Metallpreisen, doch gleichzeitig drohen massive Lieferkettenprobleme. Kann das Unternehmen diese Gegensätze meistern?

Kaufempfehlung trotz turbulenter Zeiten

Das Analysehaus Jefferies bekräftigt seine "Buy"-Einstufung für Glencore und sieht im aktuellen Kurs eine Einstiegsgelegenheit. Die Begründung:

  • Rohstoffpreise entwickelten sich im Q2 besser als erwartet
  • Positive Aussichten für das zweite Halbjahr 2025
  • Aktie trotz jüngster Erholung noch weit unter 52-Wochen-Hoch (-40%)

"Doch der Schein trügt", warnt ein Branchenkenner. "Während der Markt die Preisrally feiert, brodelt es in den Minen."

Kobalt-Chaos im Kongo eskaliert

Die Lage im globalen Kobaltmarkt wird immer prekärer. Nach Glencore musste nun auch der chinesische Konkurrent CMOC Group Force Majeure für Lieferungen aus der Demokratischen Republik Kongo erklären. Die Gründe:

  • Verlängertes Exportverbot der kongolesischen Regierung
  • Ziel: Stützung der Kobaltpreise durch künstliche Verknappung
  • Folge: Massive Störungen in der Lieferkette für Batteriemetalle

"Das ist ein Schock für die gesamte Branche", kommentiert ein Rohstoffhändler. "Glencore sitzt buchstäblich auf wertvollen Metallen, die es nicht ausführen darf."

Die zwei Gesichter von Glencore

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Die aktuelle Situation zeigt Glencore im Zwiespalt:

Die gute Nachricht:

  • Rohstoffpreise sorgen für höhere Margen
  • Analysten sehen Aufwärtspotenzial
  • Aktie zeigt kurzfristige Erholung (+3,56% in einer Woche)

Die schlechte Nachricht:

  • Kupferproduktion im Q1 um 30% eingebrochen
  • Kobalt-Lieferungen durch politische Entscheidungen blockiert
  • Strategische Drosselung der Kohleförderung notwendig

Was bedeutet das für Anleger?

Glencore bleibt ein Hochrisiko-Hochchance-Titel. Die Aktie, die seit Jahresanfang 22% verloren hat, spiegelt diesen Spagat wider. Während die Rohstoffrally kurzfristig für Auftrieb sorgt, könnten die operativen Probleme im Kongo und bei der Kupferförderung die Erholung schnell bremsen.

Ein Blick auf die technischen Kennzahlen zeigt: Mit einem RSI von 57,7 bewegt sich die Aktie weder im überkauften noch im überverkauften Bereich. Die hohe Volatilität (25,78%) deutet jedoch auf weitere turbulente Tage hin. Für risikobereite Anleger könnte die aktuelle Jefferies-Empfehlung ein interessanter Einstiegspunkt sein - doch Vorsicht vor den Fallstricken in Afrika.

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