Gerresheimer Aktie: Strategisches Chaos frisst Kapital

Die Gerresheimer-Aktie steckt in einer Abwärtsspirale – und der Konzern selbst schaufelt kräftig mit. Während der Verpackungsspezialist sein Kerngeschäft zerlegt, verlässt ein Top-Manager das sinkende Schiff. Kann die radikale Umbau-Strategie überhaupt noch gelingen?
Zerlegung des Kerngeschäfts belastet
Gerresheimer befindet sich im strategischen Notstand. Der Plan: Das profitable Behälterglas-Geschäft (Moulded Glass) abspalten und verkaufen, um sich als reiner Pharma-Ausrüster zu positionieren. Doch der Markt straft diese Zersplitterung gnadenlos ab.
- Jahresverlust: -53% binnen zwölf Monaten
- Talfahrt: Nur 7% über dem 52-Wochen-Tief
- Volatilität: 40% Schwankungsbreite signalisiert extremes Misstrauen
"Das ist ein gefährliches Spiel", kommentiert ein Branchenkenner. "Sie verkaufen die Cashcow und setzen alles auf eine ungewisse Pharma-Transformation."
Management-Rochade zur Unzeit
Mitten in der Krise verlässt Vorstand Dr. Lukas Burkhardt überraschend das Unternehmen. Sein Nachfolger Achim Schalk übernimmt im November ein brenzliges Paket:
- Verantwortung für die abzuspaltene Moulded-Glass-Sparte
- Sanierung der angeschlagenen Tubular-Glass-Division
- Integration der Syringe-Systems-Aktivitäten
"Dass ausgerechnet jetzt der erfahrene Burkhardt geht, wirkt wie ein Alarmsignal", so ein Frankfurter Trader. Die Aktie reagierte auf die Nachricht mit weiteren Verlusten.
Kann die Wende gelingen?
Mit einem RSI von 41 ist die Aktie weder überverkauft noch überkauft – sie schwimmt orientierungslos im Niemandsland. Entscheidend wird sein:
- Gelingt ein attraktiver Verkaufspreis für die Glas-Sparte?
- Kann das Pharma-Geschäft die wegbrechenden Erlöse kompensieren?
- Stoppt das neue Management den Vertrauensverlust?
Bis diese Fragen geklärt sind, bleibt die Gerresheimer-Aktie ein Spekulationsobjekt für hartgesottene Investoren. Die fundamentale Unsicherheit ist einfach zu groß.
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