Der Verpackungsspezialist Gerresheimer steckt in der tiefsten Krise seiner jüngeren Geschichte. Am Freitag rutschte die Aktie auf den niedrigsten Stand seit einem Jahrzehnt – und ein Ende der Talfahrt ist nicht in Sicht. Gewinnwarnungen, Quartalsverluste und BaFin-Prüfungen haben das Vertrauen der Investoren völlig zerstört. Kann sich das Unternehmen aus diesem Desaster noch befreien?

Gewinnwarnung schockt den Markt

Die Kernursache für den dramatischen Kursverfall liegt in der verheerenden Prognosekorrektur Anfang Oktober. Statt des erwarteten Wachstums rechnet der Vorstand nun mit einem organischen Umsatzrückgang für das Gesamtjahr. Besonders schwach entwickelt sich die Nachfrage nach:

  • Verpackungen für die Kosmetikindustrie
  • Behältern für flüssige Medikamente
  • Traditionellen Pharma-Verpackungslösungen

Die bereits veröffentlichten Zahlen für das dritte Quartal unterstrichen die operative Schwäche mit einem ausgewiesenen Nettoverlust – ein Schock für Anleger, die auf eine Erholung gehofft hatten.

BaFin-Prüfung verstärkt den Abverkauf

Als wäre die operative Krise nicht genug, kündigte die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht im September eine Überprüfung der Bilanzen an. Diese Nachricht setzte die ohnehin angeschlagene Aktie zusätzlich unter massiven Verkaufsdruck.

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Die Kombination aus Gewinnwarnung, Quartalsverlust und behördlichen Ermittlungen hat zu einem kompletten Vertrauensverlust geführt. Das Ausmaß der Krise zeigt sich in den Zahlen: Seit Jahresbeginn verlor die Aktie über 60 Prozent an Wert, im Vergleich zum Vorjahr sogar mehr als 70 Prozent.

Strategische Wende vertagt – Anleger im Ungewissen

Hoffnungen auf eine schnelle Trendwende wurden jüngst enttäuscht. Der ursprünglich für den 15. Oktober geplante Kapitalmarkttag, auf dem das Management eine neue Strategie vorstellen wollte, wurde kurzfristig verschoben. Ein neuer Termin steht noch aus.

Diese Verschiebung verstärkt die Unsicherheit zusätzlich. Ohne konkrete Pläne für eine Neuausrichtung bleibt unklar, wie Gerresheimer aus der Krise finden will. Der technische Chart zeigt einen intakten Abwärtstrend, der durch das neue Dekaden-Tief bestätigt wurde.

Erst wenn das Management eine überzeugende Zukunftsstrategie präsentiert, könnte sich das Blatt wenden. Bis dahin navigiert die Aktie in extrem schwierigen Gewässern – und weitere Tiefs sind nicht ausgeschlossen.

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