Selten hat eine einzige Gewinnwarnung so verheerende Auswirkungen gehabt: Gerresheimer musste Anfang Oktober seine Jahresprognose dramatisch kappen – und löste damit eine Kaskade aus Downgrades und Panikverkäufen aus. Analysten sprechen von "alarmierendem Ausmaß", Kursziele werden um 60 Prozent gekappt. Was ist bei dem Pharmaverpackungs-Spezialisten so schief gelaufen?

Die Schocknachricht: Von Wachstum zu Schrumpfung

Der Wendepunkt kam ohne Vorwarnung: Statt des ursprünglich prognostizierten leichten Wachstums muss Gerresheimer nun mit einem Umsatzrückgang von 2 bis 4 Prozent rechnen. Parallel dazu sackte auch die Profitabilität ab – die bereinigte EBITDA-Marge fiel von anvisierten 20 Prozent auf nur noch 18,5 bis 19 Prozent.

Als Hauptschuldiger identifizierte das Management eine anhaltend schwache Nachfrage im Kosmetikmarkt. Hinzu kommt ein generell enttäuschender Geschäftsverlauf im dritten Quartal, der die Hoffnungen auf eine Jahresendrallye zunichte machte.

Analysten schlagen Alarm: Kursziele im freien Fall

Die Reaktion der Finanzexperten war vernichtend:

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  • UBS: Abstufung von "Buy" auf "Neutral", Kursziel von 75 auf 29 Euro gekappt
  • Hauck Aufhäuser: Downgrade von "Buy" auf "Hold", Kursziel von 65 auf 30 Euro reduziert
  • Begründung: Hohe Unsicherheit, steigende Verschuldung und das "alarmierende Ausmaß" der Gewinnwarnung

Die neuen Kursziele liegen damit nur knapp über dem aktuellen Handelsniveau – ein Zeichen dafür, dass die Analysten kaum noch Erholungspotenzial sehen.

Management kämpft gegen den Sturm

Inmitten des Abverkaufs versuchte Vorstandschef Dietmar Siemssen ein Zeichen zu setzen: Mit einem Insiderkauf im Wert von 58.400 Euro demonstrierte er öffentlich sein Vertrauen in die Aktie. Doch das Signal verpufffte wirkungslos – die Welle der Downgrades überlagerte jede positive Nachricht vollständig.

Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Mit einem RSI von nur 17,6 befindet sich die Aktie in einem extremen Überverkauft-Bereich. Seit dem Jahreshoch von über 86 Euro ist der Titel um mehr als zwei Drittel eingebrochen.

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