JPMorgan schürt die Panik, das Management versucht zu beruhigen – doch die Börse glaubt nicht daran. Die Gerresheimer-Aktie erlebt einen dramatischen Absturz, der seinesgleichen sucht. Am Dienstag brach der Titel nochmals um fast 4 Prozent ein. Seit Jahresbeginn hat sich der Wert der Aktie mehr als halbiert – ein Desaster für jeden, der auf das Unternehmen gesetzt hat. Kann das Management die Wende noch schaffen, oder greifen Anleger hier ins fallende Messer?

JPMorgan sorgt für Unruhe

Die Nervosität am Markt hat einen Namen: JPMorgan Chase & Co. Die US-Großbank hat im November ihre Positionen bei Gerresheimer aggressiv umgeschichtet. Die Anteile schwankten zwischen 7,74 und 8,44 Prozent – ein Hin und Her, das Analysten aufhorchen lässt.

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Gerresheimer?

Was steckt dahinter? Marktbeobachter vermuten:

  • Aggressive Absicherungsgeschäfte gegen weitere Kursverluste
  • Vorbereitung auf anhaltende Volatilität
  • Mangelndes Vertrauen ins aktuelle Bewertungsniveau

Wenn ein Schwergewicht wie JPMorgan derart hektisch agiert, ist das kein gutes Zeichen. Institutionelle und private Investoren ziehen sich zurück – der Verkaufsdruck bleibt hoch.

Management kämpft an der Konferenz-Front

Während die Aktie abstürzt, versuchte das Management auf der Berenberg European Conference am Dienstag, Vertrauen zurückzugewinnen. Im Fokus: massive Investitionen in Zukunftsmärkte. Rund 140 Millionen Euro fließen in den Ausbau des Standorts in Skopje, Nordmazedonien. Dort sollen künftig Hochwertsprodukte wie Glasspritzen und GLP-1-Injektionssysteme – bekannt durch die populären Abnehmspritzen – gefertigt werden.

Die Diskrepanz könnte größer nicht sein. Operativ investiert Gerresheimer in vielversprechende Wachstumsmärkte. An der Börse herrscht dagegen pure Kapitulation. Der RSI liegt bei extremen 17,7 – ein Signal für Überverkauftheit, das normalerweise Schnäppchenjäger anlockt. Doch die bleiben aus.

Das Chartbild: Verheerend

Charttechnisch präsentiert sich ein Trümmerhaufen. Die 200-Tage-Linie verläuft bei knapp 48 Euro – der aktuelle Kurs liegt über 45 Prozent darunter. Von einer Bodenbildung keine Spur. Die wichtige Marke von 25 Euro wurde am Dienstag unterschritten, der nächste Halt könnte das 52-Wochen-Tief bei 23,50 Euro sein.

Analysten bleiben skeptisch. Zwar liegen die Kursziele im Durchschnitt zwischen 34 und 39 Euro, doch diese theoretische Upside interessiert niemanden, solange das Sentiment derart negativ bleibt. Die Experten fordern harte Fakten: Wann zahlen sich die teuren Investitionen aus? Wann stabilisieren sich die Margen?

Fazit: Das Messer fällt noch

Für Anleger ist die Situation hochriskant. Der intakte Abwärtstrend, die Unsicherheit durch Großaktionäre und das fehlende Vertrauen in die Strategie sprechen eine klare Sprache: Wer jetzt kauft, greift ins fallende Messer. Erst eine Rückeroberung der 30-Euro-Marke würde das Bild aufhellen. Bis dahin bleibt die Seitenlinie der sicherste Ort.

Gerresheimer-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Gerresheimer-Analyse vom 03. Dezember liefert die Antwort:

Die neusten Gerresheimer-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Gerresheimer-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 03. Dezember erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

Gerresheimer: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...