Ein neuer Tiefpunkt für den Spezialverpackungshersteller: Statt neuer Hoffnung bringt ein prominenter Neuzugang im Aufsichtsrat puren Stress aufs Parkett. Anleger flüchten scharenweise aus dem Titel, und wichtige charttechnische Dämme brechen unter der Last der Unsicherheit. Beginnt jetzt der große Ausverkauf oder ist das die Kapitulation?

Machtkampf eskaliert

Auslöser für die akute Nervosität ist ein Paukenschlag in der Führungsetage: Klaus Röhrig, Mitgründer des aktivistischen Investors Active Ownership Capital (AOC), zieht mit sofortiger Wirkung in den Aufsichtsrat ein. Er ersetzt dort Dorothea Wenzel.

Was eigentlich als strategische Neuausrichtung interpretiert werden könnte, werten Börsianer derzeit als massives Alarmzeichen. Der Markt liest diesen Schritt als direkten Eingriff des Großaktionärs in das operative Geschäft. Die Angst geht um, dass hinter den Kulissen ein erbitterter Richtungsstreit tobt und radikale Restrukturierungen bevorstehen. Institutionelle Anleger ziehen die Reißleine, da die künftige Marschroute des Konzerns unklarer denn je erscheint.

Dammbruch im Chart

Die charttechnische Lage hat sich durch diese strategische Unsicherheit dramatisch zugespitzt. Der wochenlange Kampf um eine Bodenbildung wurde heute jäh beendet, als die Bären das Ruder vollständig übernahmen.

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Die Situation in Zahlen:
* Psychologische Marke gefallen: Der Kurs rutschte unter die kritische Unterstützung von 24,00 Euro.
* Neues Tief: Mit einem aktuellen Kurs von 23,34 Euro markiert die Aktie ein neues 52-Wochen-Tief.
* Massive Wertvernichtung: Seit Jahresanfang steht ein Minus von über 66 Prozent in den Büchern.

Dieser Durchbruch nach unten hat eine Kaskade von automatischen Verkaufsorders (Stop-Loss) ausgelöst, die den Abwärtsdruck künstlich verstärken. Vom Jahreshoch bei 82 Euro ist der Titel mittlerweile meilenweit entfernt.

Griff ins fallende Messer?

Doch wie tief kann es noch gehen? Ein Relative-Stärke-Index (RSI) von extremen 17,7 signalisiert zwar eine massive Überverkauftheit, doch technische Indikatoren treten in solchen Phasen der Panik oft in den Hintergrund.

Solange der Markt keine Klarheit über die Strategie der neuen starken Männer im Hintergrund erhält, dominiert das Risiko. Anleger fürchten, in ein fallendes Messer zu greifen. Der Bruch der 24-Euro-Marke wiegt schwer – für eine glaubhafte Trendwende fehlen aktuell schlichtweg die Argumente.

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