Fresenius Medical Care Aktie: Durchwachsenes Quartal

Der Dialyse-Riese Fresenius Medical Care hat die Zahlen für das zweite Quartal vorgelegt – und die fallen gemischt aus. Während das bereinigte operative Ergebnis um neun Prozent auf 476 Millionen Euro kletterte, blieben die Erwartungen der Analysten unerfüllt. Das organische Umsatzwachstum von sieben Prozent kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass der schwache Dollar und stagnierende Patientenzahlen dem Konzern zu schaffen machen.
Dollar-Schwäche drückt die Bilanz
Besonders bitter: Zu konstanten Wechselkursen hätte der Gewinnsprung sogar 13 Prozent betragen. Der schwache Dollar kostete FMC also vier Prozentpunkte beim operativen Ergebnis. Da der Großteil des Geschäfts in den USA abgewickelt wird, schlagen Währungsschwankungen voll durch. Nominal stagnierte das operative Ergebnis sogar auf Vorjahresniveau.
Beim Umsatz zeigt sich ein ähnliches Bild: Organisch wuchs er um solide sieben Prozent, nominal waren es jedoch nur magere ein Prozent auf 4,79 Milliarden Euro. Immerhin lag dieser Wert leicht über den Analystenschätzungen von 4,75 Milliarden Euro.
Patientenzahlen bereiten Sorgen
Doch was steckt hinter den stagnierenden Behandlungszahlen in den USA? Konzernchefin Helen Giza erklärt das Dilemma: Zwar kommen viele neue Patienten hinzu, doch gleichzeitig blieb die Sterblichkeitsrate nach einer schweren Grippesaison hoch. Ein frustrierendes Nullsummenspiel für das Wachstum.
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Die operative Marge verharrte bei 8,9 Prozent – ein Zeichen dafür, dass FMC seine Effizienz zwar halten, aber nicht steigern konnte. Die realisierten Veräußerungen im zweiten Quartal hatten keinen Einfluss auf diese Kennzahl.
Optimismus für zweite Jahreshälfte
Trotz der durchwachsenen Zahlen hält Giza an den Jahreszielen fest und zeigt sich optimistisch: "Wir gehen für die zweite Jahreshälfte von weiteren deutlichen operativen und finanziellen Verbesserungen aus." Diese Zuversicht stützt sich auf die anhaltend starke Dynamik beim Patientenzufluss.
FMC peilt weiterhin ein währungsbereinigtes Umsatzwachstum im niedrigen einstelligen Bereich an. Beim operativen Ergebnis soll es sogar um hohe Zehn- bis Zwanziger-Prozente nach oben gehen – allerdings ohne Sondereffekte und währungsbereinigt betrachtet.
Als zusätzliches Signal an die Anleger kündigte die Konzernchefin für August die erste Tranche des geplanten Aktienrückkaufprogramms an. Ob das ausreicht, um das Vertrauen der Investoren zurückzugewinnen, wird sich in den kommenden Wochen zeigen.
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