Fresenius Medical Care schlägt einen neuen Kurs ein: Mit 312 Millionen Euro kauft sich der Dialyse-Riese noch tiefer bei seinem amerikanischen Partner Interwell Health (IWH) ein. Die Anfang September abgeschlossene Transaktion beschleunigt den ursprünglich für das kommende Jahr geplanten Zeitplan erheblich.

Das Investment zeigt, wohin die Reise geht: Weg vom klassischen Dialyse-Geschäft, hin zu einem breiter aufgestellten Gesundheitsdienstleister. IWH arbeitet bereits mit über 2.200 Nephrologen in den USA zusammen und hat sich als führender Anbieter im Value-Based-Care-Segment etabliert.

Wachstumsturbo läuft auf Hochtouren

Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: IWH erzielte in den ersten sechs Monaten einen Umsatz von 1,035 Milliarden Euro - ein Wachstum von satten 23,5 Prozent. Damit zeigt das Unternehmen, dass das neue Geschäftsmodell funktioniert.

Value-Based Care bedeutet konkret: Statt für einzelne Behandlungen bezahlt zu werden, erhält der Anbieter eine Pauschale für die Gesundheit des Patienten. Das Risiko steigt, aber auch die Gewinnchancen - vorausgesetzt, die Behandlung ist effizient und erfolgreich.

Strategie nimmt konkrete Formen an

Die Übernahme fügt sich nahtlos in die "FME Reignite"-Strategie ein, mit der Fresenius Medical Care das Unternehmen neu ausrichten will. Durch die erhöhte Beteiligung an IWH sollen Entscheidungsprozesse optimiert und hochwertige Nierenversorgung zu geringeren Kosten angeboten werden.

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Der Deal baut auf einer Fusion vom August 2022 auf, bei der Cricket Health, IWH und Fresenius Health Partners zusammengeschlossen wurden. Jetzt beschleunigt das Unternehmen den Prozess und sichert sich mehr Kontrolle über das schnell wachsende US-Geschäft.

Die Aktie reagierte zunächst verhalten auf die Nachricht und gab minimal um 0,07 Prozent auf 43,11 Euro nach. Für Anleger dürfte entscheidend sein, ob sich die Millionen-Investition langfristig auszahlt und das neue Geschäftsmodell die erhofften Synergien liefert.

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