Die Fresenius Medical Care Aktie steckt in der Bärenfalle – und die Signale mehren sich, dass der Abwärtstrend noch nicht ausgereizt ist. Nachdem das Papier am Freitag die kritische 100-Tage-Linie durchbrach, erhöht ein prominenter Shortseller seine Wette gegen den Dialyse-Spezialisten. Steht der Titel vor einer weiteren Talfahrt?

Technische Bruchstelle: 100-Tage-Linie fällt

Am Freitag markierte die Aktie ein klares Ausbruchssignal nach unten, als sie die 100-Tage-Durchschnittslinie bei 46,77 Euro unterschritt. Dieser technische Indikator gilt unter Tradern als wichtiger Trendfilter – sein Verlust signalisiert oft eine nachhaltige Schwächephase.

  • Aktueller Kurs: 46,21 € (-1,53% am Freitag)
  • Abstand zum 50-Tage-Durchschnitt: -6,33%
  • RSI neutral: 50,0 – kein Überverkauftsignal in Sicht

Besonders beunruhigend für Bullen: Der RSI von 50 zeigt noch keine überverkauften Bedingungen an, die eine kurzfristige Erholung begünstigen könnten.

Shortseller wittern Morgenluft

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Die technische Schwäche zieht professionelle Bären an. Marshall Wace LLP, einer der aktivsten Hedgefonds im Leerverkaufsgeschäft, hat seine Short-Position kürzlich auf 0,6% der ausstehenden Aktien aufgestockt. Solche Bewegungen großer Player wirken oft selbstverstärkend:

  1. Sie signalisieren institutionelle Skepsis
  2. Können weitere Verkäufe auslösen
  3. Erschweren eine Trendumkehr

Was kommt als Nächstes?

Die nächsten Tage werden entscheidend sein. Hält der Kurs unter der 100-Tage-Linie, könnte sich der Abwärtstrend beschleunigen. Ein mögliches Ziel liegt bei der 200-Tage-Marke von 44,49 Euro – über 3% unter dem aktuellen Niveau.

Doch Vorsicht: Mit einer Volatilität von knapp 20% sind überraschende Gegenbewegungen nicht ausgeschlossen. Bleibt die Frage: Ist dies nur eine Korrektur in einem intakten Aufwärtstrend – oder der Beginn einer tiefergehenden Konsolidierung? Die Bären haben jedenfalls vorerst die Oberhand.

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