Die Freenet-Aktie präsentierte jüngst Zahlen zum Jahresauftakt, die auf den ersten Blick durchaus Anlass zur Zuversicht geben könnten. Die Zahl der Abonnenten klettert, der Umsatz legt leicht zu und die Prognose für das Gesamtjahr wurde bestätigt. Doch die Reaktion der Börse fiel überraschend kühl aus: Nachbörslich musste das Papier Federn lassen. Was steckt hinter dieser Diskrepanz zwischen solider Geschäftsentwicklung und dem Misstrauen der Anleger?

Die nackten Zahlen: Ein solider Jahresstart

Werfen wir einen Blick auf die vorgelegten Eckdaten für das erste Quartal: Die Umsatzerlöse des Telekommunikationsanbieters verbesserten sich um 1,7 Prozent auf 604,4 Millionen Euro. Auch die Kundenbasis konnte ausgebaut werden und zählte zuletzt 10,240 Millionen Abonnenten, nach 10,149 Millionen zum Ende des vergangenen Jahres. Ein positives Zeichen, das für eine weiterhin robuste Nachfrage spricht.

Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Adjusted EBITDA) auf Konzernebene lag mit 126,1 Millionen Euro nahezu auf dem Niveau des Vorjahreszeitraums, der mit 127,1 Millionen Euro zu Buche stand. Besonders erfreulich entwickelte sich das Segment TV und Medien, das hier ein Wachstum von 8,4 Prozent vorweisen konnte. Der Freie Cashflow, eine wichtige Kennzahl für die Finanzkraft, stieg ebenfalls um 1,7 Prozent auf 75,8 Millionen Euro. An der Prognose für das laufende Jahr hält das Management unbeirrt fest: Angestrebt wird weiterhin ein Adjusted EBITDA zwischen 520 und 540 Millionen Euro, nach 503,1 Millionen Euro im Vorjahr. Der Freie Cashflow soll 300 bis 320 Millionen Euro erreichen. Klingt doch eigentlich nach einem Plan, oder?

Der Kursknick: Warum die Börse anders tickt

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Trotz dieser an sich stabilen Zahlen und der bestätigten Jahresziele reagierte der Aktienmarkt nach Handelsschluss verschnupft. Beim Broker Lang & Schwarz ging es für das Freenet-Papier um deutliche 3,1 Prozent nach unten. Der Kurs fiel auf 34,20 Euro. Damit entwickelte sich die Aktie spürbar schwächer als der breite Markt, der, gemessen am XDAX, lediglich um 0,8 Prozent nachgab. Ein Dämpfer, der Aktionäre zunächst ratlos zurücklassen könnte.

Wall Street als externer Spielverderber?

Doch was war nun der konkrete Auslöser für diesen merklichen Kursrutsch? Die vorgelegten Unternehmenszahlen allein scheinen es kaum gewesen zu sein. Vielmehr dürften deutlichere Kursverluste im späten Handel an der New Yorker Wall Street die Stimmung auch für deutsche Werte und damit für Freenet eingetrübt haben. Ein klassischer Fall, in dem ein negatives Marktumfeld selbst solide Nachrichten und Ausblicke überlagert. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Aktie positioniert, sobald sich der transatlantische Wind wieder dreht.

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