Fortescue macht Ernst mit der grünen Transformation – und setzt dabei voll auf China. Während andere Länder bei Klimainvestitionen zögern, sichert sich der australische Rohstoffriese einen Rekordkredit in Höhe von 14,2 Milliarden Yuan (rund 1,98 Mrd. US-Dollar) von chinesischen und internationalen Banken. Doch gleichzeitig zieht das Unternehmen die Notbremse bei seinen Wasserstoffprojekten. Wie passt das zusammen?

Chinas Vertrauen als Gamechanger

In einer bemerkenswerten Finanzierungsrunde hat Fortescue als erstes australisches Unternehmen einen syndizierten Yuan-Kredit aufgenommen. Die Konditionen könnten kaum besser sein:

  • Fünfjährige Laufzeit ohne Sicherheiten
  • Fester Zinssatz von nur 3,8% p.a.
  • Beteiligung von Schwergewichten wie der Bank of China und der Industrial and Commercial Bank of China

"Dies könnte unsere günstigste Fremdfinanzierung aller Zeiten werden", kommentiert das Management. Der Deal unterstreicht nicht nur das Vertrauen der Gläubiger, sondern festigt Fortescues strategische Partnerschaft mit China – dem wichtigsten Abnehmer für das Eisenerz des Konzerns.

Grüne Ambitionen auf dem Prüfstand

Doch parallel zur Finanzspritze vollzieht Fortescue eine Kehrtwende in der Wasserstoffstrategie:

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  • Abbruch des Arizona Hydrogen Projects
  • Stopp für das PEM50-Projekt in Australien
  • Voraussichtlicher Abschreibungsbedarf: 150 Mio. US-Dollar
  • 2030-Ziel von 15 Mio. Tonnen grünem Wasserstoff in weiter Ferne

"Die aktuellen Marktbedingungen und politischen Rahmenbedingungen erfordern mehr Disziplin", begründet das Unternehmen die Entscheidung. Statt blindlings zu expandieren, will Fortescue nun Ressourcen bündeln und bestehende Projekte optimieren.

Eisenerz als Rückgrat

Trotz aller grünen Visionen bleibt Fortescue vor allem eines: ein globaler Player im Eisenerzgeschäft. Die engen Beziehungen zu China – sowohl als Absatzmarkt als auch nun als Finanzierungspartner – geben dem Konzern dabei entscheidenden Rückenwind.

Die jüngsten Entwicklungen zeigen: Fortescue navigiert geschickt zwischen traditionellem Rohstoffgeschäft und klimafreundlicher Zukunft. Doch der eingeschlagene Sparkurs bei den Wasserstoffprojekten wirft Fragen auf. Kann das Unternehmen seine ehrgeizigen Dekarbonisierungsziele überhaupt noch erreichen? Die Antwort darauf dürfte langfristig über den Börsenerfolg entscheiden.

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