Flughafen Wien-Aktie: Aller guten Dinge sind zwei!
Erstmals im Jahr 1996 dachte man beim Flughafen Wien über eine dritte Piste nach, die im Jahr 2015 hätte fertiggestellt werden sollen. Dazu kam es bekanntlich nicht, doch die Pläne verschwanden nicht. Nun allerdings kündigte die Flughafen Wien AG an, sich davon zu verabschieden und mit zwei Pisten in die Zukunft gehen zu wollen. Mehr im Fokus soll der Ausbau der Terminals liegen.
Die Entscheidung wird unter anderem damit begründet, dass die Anzahl der Passagiere pro Flugbewegung sich in den letzten Jahren deutlich erhöht habe. Im Jahr 2005 lag dieser Wert bei 71 Passagieren. 2024 waren es dank größerer Flugzeuge bereits 139 Passagiere je Flugbewegung. Insgesamt konnten im vergangenen Jahr 31,7 Millionen Reisende begrüßt werden und damit deutlich mehr als die 23 Millionen, mit denen in den 1990er Jahren noch bei Überlegungen zu einer weiteren Piste gerechnet wurde.
Der Flughafen Wien entscheidet wirtschaftlich
Mit Blick auf die Zukunft rechnet die Flughafen Wien AG damit, das Passagieraufkommen mit zwei Pisten auf über 50 Millionen Passagiere steigern zu können. Daher scheint sich der Ausbau in dieser Hinsicht zu erübrigen. Darüber hinaus brachte man aber auch ökonomische und regulatorische Faktoren ins Spiel. Zwar wurden in den letzten 25 Jahren nun etwa 90 Millionen Euro versenkt. Dafür spare man sich aber auch eine Investition von etwa zwei Milliarden Euro.
Das kommt bei den Anlegern gut an, welche die Flughafen Wien-Aktie heute bis zum Mittag um 4,6 Prozent auf 55,20 Euro beförderten. Damit durchbricht der Titel die Lethargie der letzten Wochen und geht auf Tuchfühlung zu den Höchstständen aus dem laufenden Jahr. Letztlich hätten die Investitionen sich nur schwer schultern lassen. Über höhere Gebühren hätten jene auch die Airlines mitfinanzieren müssen, die aber schon jetzt unter hohen Gebühren und Abgaben ächzen.
Der Ausbau geht weiter
Zum Stillstand soll es trotz der Entscheidung nicht kommen. Die Flughafen Wien AG stellt in Aussicht, jährlich zwischen 200 und 300 Millionen Euro in die Terminalinfrastruktur zu investieren. Das scheint man sich auch gut leisten zu können. Wie CEO Julian Jäger bei "Ö1" verriet, habe man 400 Millionen Euro an Cash in der Hand und keinerlei Schulden. Aus Aktionärssicht scheinen solche Pläne dann auch vertretbarer zu sein als ein Abenteuer mit einer neuen Piste in ohnehin schon unsicheren Zeiten.
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