Fiserv Aktie: Senats-Schock!

Der Payment-Gigant Fiserv gerät immer tiefer in die Krise. US-Senatoren fordern jetzt Aufklärung über die katastrophale Gewinnwarnung vom Oktober, die 30 Milliarden Dollar Börsenwert vernichtete. Die politische Dimension verschärft den Druck auf das bereits schwer angeschlagene Unternehmen dramatisch.

Senatoren schlagen zu: "Betrug-Vorwurf" gegen Ex-CEO

Am Freitag gingen die demokratischen Senatoren Ron Wyden und Elizabeth Warren in die Offensive. In einem offiziellen Schreiben an Fiserv verlangen sie detaillierte Informationen über die Rolle des ehemaligen CEO Frank Bisignano bei der Erstellung der völlig unrealistischen Finanzprognosen.

Anzeige

Passend zur Fiserv-Krise – ein kostenloser Fintech-Report zeigt die aussichtsreichsten Zahlungs- und Fintech-Aktien sowie Chancen für Anleger in der digitalen Zahlungswelt. Jetzt Fintech-Report anfordern

Der Vorwurf wiegt schwer: Bisignano könnte "Investoren und die Öffentlichkeit über die Finanzlage des Unternehmens getäuscht haben", so die Senatoren. Sie kritisieren besonders dessen Fokus auf kurzfristige Initiativen, die offenbar zu völlig überzogenen Erwartungen führten.

Der 30-Milliarden-Crash vom Oktober

Die Wurzel des Desasters liegt im "katastrophalen" dritten Quartal. Am 29. Oktober schockte Fiserv mit einem Gewinn je Aktie von nur 2,04 Dollar – Analysten hatten 2,64 Dollar erwartet.

Noch brutaler war die Prognose-Korrektur:
- Umsatzwachstum für 2025: Nur noch 3,5% bis 4% (zuvor deutlich höher)
- Gewinn je Aktie: Gesenkt auf 8,50 bis 8,60 Dollar

CEO Mike Lyons, seit Mai im Amt, räumte ein, dass die vorherigen Prognosen "objektiv schwer erreichbar" gewesen seien. Die Märkte reagierten gnadenlos: 40 Prozent Kursverlust an einem Tag – einer der heftigsten Abstürze in der Unternehmensgeschichte.

Kompletter Neustart nach dem Beben

Fiserv versucht den "kritischen und notwendigen Neustart". Das Management wurde komplett ausgewechselt:

  • Neuer CFO: Paul Todd (ex-Global Payments) seit 31. Oktober
  • Zwei neue Co-Präsidenten ernannt
  • Drei neue Aufsichtsratsmitglieder ab Januar 2026

Doch die Probleme bleiben massiv. S&P stufte den Ausblick auf "negativ" herunter und warnt vor erhöhten Kreditrisiken. Gleichzeitig läuft eine Sammelklage wegen Wertpapierbetrugs.

Was kommt jetzt auf Fiserv zu?

Die nächsten Wochen werden entscheidend. CEO Lyons muss am 12. November auf der KBW Fintech Conference und am 1. Dezember auf der UBS-Technologiekonferenz überzeugen.

Das Unternehmen kündigte bereits höhere Investitionen an, um jahrelange Unterinvestition zu korrigieren – das wird die Margen 2026 weiter belasten. Die Senats-Untersuchung und die Klagen bleiben als Damoklesschwert über der Aktie.

Fiserv-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Fiserv-Analyse vom 10. November liefert die Antwort:

Die neusten Fiserv-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Fiserv-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 10. November erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

Fiserv: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...