Fiserv Aktie: Klagewelle erschüttert Fintech-Riesen

Der Finanzdienstleister Fiserv steckt mitten in einem juristischen Sturm, der Anleger verunsichert. Gleich mehrere Anwaltskanzleien haben Sammelklagen gegen das Unternehmen eingereicht – mit schwerwiegenden Vorwürfen zu seinen Zahlungslösungen. Doch während die Aktie seit Monaten unter Druck steht, wittern einige Großinvestoren offenbar eine Chance.
Vorwürfe gegen Clover-Plattform
Im Zentrum der Klagen steht Fiservs Bezahlsystem Clover. Die Anwälte behaupten, das Unternehmen habe Händler von seiner älteren Payeezy-Plattform gezielt zu Clover gedrängt. Dieser Schritt soll das Wachstum von Clover künstlich aufgebläht haben – auf Kosten der Nachhaltigkeit.
Denn laut Klageschrift verließen viele der migrierten Händler Clover später wieder. Als Gründe nennen sie überhöhte Preise und mangelhaften Kundenservice. Damit würden Fiservs positive Aussagen zu Clovers Wachstumspotenzial und Händlerbindung juristisch infrage gestellt.
Börse reagiert mit Abverkauf
Die Märkte strafen Fiserv deutlich ab: Seit Jahresanfang verlor die Aktie über 40% an Wert – ein dramatischer Kontrast zum nur moderaten Rückgang der Branche. Auch technische Indikatoren wie der RSI von 27 signalisieren eine starke Überverkauftheit.
Hinzu kommt eine schwache Profitabilität: Mit einer Eigenkapitalrendite von 19,7% liegt Fiserv deutlich unter dem Branchendurchschnitt von 48,6%. Institutionelle Investoren scheinen das Vertrauen zu verlieren, wie negative Money Flows zeigen.
Großinvestoren wittern Chancen
Doch nicht alle Akteure sind pessimistisch. Trotz der Klagewelle erhöhten einige institutionelle Anleger ihre Positionen teils massiv. Trillium Asset Management stockte seinen Anteil um sagenhafte 867% auf, während die LGT Group Foundation ihr Engagement um 63% ausbaute.
Diese Kaufsignale großer Player stehen im Kontrast zu den aktuellen Herausforderungen. Vielleicht lockt der starke Kursrutsch – oder sie vertrauen auf Fiservs solide operative Zahlen. Im letzten Quartal übertraf das Unternehmen mit einem EPS von 2,47$ und einem Umsatzplus von 8% die Erwartungen.
Die entscheidende Frage bleibt: Können die Fundamentaldaten die juristischen Risiken aufwiegen? Die nächsten Monate werden zeigen, ob die Großinvestoren mit ihrer Wette recht behalten – oder ob die Klagen Fiserv weiter belasten.
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