Der Fintech-Riese Fiserv erlebt einen beispiellosen Absturz. Katastrophale Quartalszahlen und eine drastische Kürzung der Jahresprognose haben eine Flucht der Investoren ausgelöst. Milliardenwerte wurden binnen eines Tages vernichtet. Die Aktie befindet sich klar im Abwärtstrend.

Prognose demoliert, Glaubwürdigkeit verloren

Der Auslöser für den Ausverkauf waren die verheerenden Q3-Zahlen. Mit einem bereinigten Gewinn von 2,04 Dollar je Aktie verfehlte Fiserv die Analystenerwartung von etwa 2,64 Dollar dramatisch. Auch die Umsätze enttäuschten auf breiter Front.

Die bisherigen Finanzprognosen sind damit Makulatur. Fiserv hat seine 2025er-Guidance regelrecht zerstört. Das organische Umsatzwachstum wurde von rund 10 Prozent auf magere 3,5 bis 4 Prozent zusammengestutzt. Noch härter traf es den Gewinnausblick: Statt 10,15 bis 10,30 Dollar je Aktie erwartet das Unternehmen nur noch 8,50 bis 8,60 Dollar.

Kompletter Führungswechsel als Notbremse

Als Reaktion auf das Desaster leitet Fiserv einen radikalen Umbau der Konzernspitze ein. CEO Mike Lyons, erst seit Mai im Amt, spricht von einem "kritischen und notwendigen Neustart".

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Krise des Vertrauens

Das Kernproblem liegt in der Finanzlösungssparte, die im dritten Quartal Umsatzrückgänge verzeichnete. Besonders problematisch: Kundenbeschwerden über die Gebührenstruktur des Clover-Kassensystems zwangen das Unternehmen zu Preiskorrekturen.

Analysten zeigen sich schockiert. Die Dimension der Prognosesenkung sei "schwer zu begreifen", so das einhellige Urteil. Für die Fiserv-Aktie hat sich eine handfeste Vertrauenskrise entwickelt.

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