Fiserv Aktie: Ein Balanceakt?
Der Fintech-Riese Fiserv erlebte diese Woche den größten Kurssturz seiner Unternehmensgeschichte. Nach der Veröffentlichung katastrophaler Quartalszahlen und einer drastischen Prognosesenkung am Mittwoch stürzte die Aktie um bis zu 41% ab. Milliarden an Börsenwert wurden binnen Stunden vernichtet.
Dreifacher Schock erschüttert die Märkte
Die Q3-Zahlen verfehlten alle Erwartungen deutlich. Mit einem bereinigten Gewinn je Aktie von 2,04 Dollar lag Fiserv weit unter der Analystenschätzung von 2,64 Dollar. Der Umsatz von 4,92 Milliarden Dollar verfehlte die Prognose von 5,36 Milliarden Dollar ebenfalls klar. Besonders schockierend: Das organische Umsatzwachstum brach von 8% im Vorquartal auf magere 1% ein.
Die Prognose für 2025 wurde drastisch zusammengestrichen:
- Bereinigte Gewinn je Aktie: nur noch 8,50-8,60 Dollar (zuvor 10,15-10,30 Dollar)
- Organisches Umsatzwachstum: nur noch 3,5-4% (zuvor rund 10%)
Kompletter Führungswechsel als Verzweiflungsakt
Als Reaktion auf das Desaster kündigte Fiserv eine beispiellose Führungsrochade an:
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- Neuer CFO: Paul Todd von Global Payments übernahm bereits am Freitag den Posten von Robert Hau
- Doppelspitze: Ab Dezember führen COO Takis Georgakopoulos und Ex-Optum-Chefin Dhivya Suryadevara als Co-Präsidenten
- Neuer Verwaltungsrat: Drei neue Direktoren kommen im Januar, Gordon Nixon wird unabhängiger Vorsitzender
Zusätzlich wechselt die Aktie am 11. November von der NYSE zur Nasdaq und kehrt zum ursprünglichen Ticker "FISV" zurück.
"Hausgemachte Krise" gibt Rätsel auf
CEO Mike Lyons, erst seit Mai im Amt, gestand ein: "Unsere Probleme sind größtenteils selbstverschuldet." Eine sechsmonatige interne Analyse habe "tiefe Schwächen" aufgedeckt. Das Unternehmen habe notwendige Investitionen aufgeschoben, um kurzfristig die Margen zu steigern – ein fataler Fehler.
Die Schwierigkeiten in Argentinien und die übermäßige Fokussierung auf kurzfristige Initiativen statt nachhaltiger Kundenbeziehungen verschärften die Lage zusätzlich.
Wall Street-Analysten stuften reihenweise ab und senkten ihre Kursziele drastisch. Der Weg zurück wird lang: 2026 soll ein "kritisches Investitions- und Übergangsjahr" werden, bevor der "One Fiserv"-Turnaround-Plan greifen kann.
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