Fiserv Aktie: Abstieg beschleunigt
Der Fintech-Gigant Fiserv steckt nach katastrophalen Quartalszahlen im freien Fall. Während die Aktie bereits nahe ihrer Jahrestiefs notiert, sorgt nun eine neue Analystenwarnung für weiteren Verkaufsdruck. Was als vorübergehende Schwäche begann, entpuppt sich als strukturelles Problem.
Die Ernüchterung ist komplett: Auf der KBW Fintech Payments Conference bestätigte das Management am Mittwoch die drastische Kürzung der Wachstumsprognose für 2025 auf nur noch 3,5 bis 4 Prozent - ein Absturz von den ursprünglich anvisierten 10 bis 12 Prozent. Besonders schmerzhaft: Der Strukturwandel in Argentinien, einst wichtiger Wachstumstreiber, erweist sich als dauerhaftes Hindernis.
Susquehanna schlägt Alarm: Wachstum war Illusion
Die Investmentbank Susquehanna verschärfte gestern den Druck auf die Aktie und kappte das Kursziel drastisch. Die Analyse offenbart eine bittere Wahrheit: Das vermeintliche Wachstum der Vergangenheit war größtenteils temporären Faktoren geschuldet. Hohe Inflation in Argentinien und spezielle Gebührenstrukturen verschleierten die reale Wachstumsrate, die nun bei mageren 2 bis 3 Prozent liegen dürfte.
Weitere Analystenhäuser wie Argus und BNP Paribas Exane zogen bereits ihre Empfehlungen zurück. CEO Mike Lyons wies am Mittwoch Spekulationen über Bilanzierungsprobleme zurück und führte die Misere auf operative Versäumnisse zurück - ein schwacher Trost für geschockte Anleger.
Quartals-Crash mit politischem Nachspiel
Die Wurzeln der aktuellen Krise liegen im verheerenden Q3-Bericht vom 29. Oktober. Fiserv schockierte mit sinkenden Umsätzen und einer dramatischen Gewinnwarnung auf nur noch 8,50 bis 8,60 Dollar je Aktie. Die Folgen waren brutal: Milliardenverluste, Führungswechsel inklusive CFO-Rauswurf und komplette Vorstandsumstrukturierung.
Nun ermitteln auch US-Senatoren gegen Ex-CEO Frank Bisignano wegen möglicher Anleger-Irreführung. Parallel läuft eine Sammelklage wegen Wertpapierbetrugs - die Vorwürfe beziehen sich auf irreführende Aussagen zwischen Juli und Oktober.
2026: Das Jahr der Wahrheit
Fiserv bezeichnet 2026 als "kritisches Investitions- und Übergangsjahr" für den neuen "One Fiserv"-Sanierungsplan. Die Realität ist ernüchternd: Organisches Wachstum bleibt im niedrigen einstelligen Bereich, der Gewinn je Aktie könnte sogar sinken.
Der Analystenkonsens rutschte auf "Hold" ab - ein deutliches Warnsignal. Am 1. Dezember wird das Management auf der UBS-Konferenz weitere Details zur Sanierungsstrategie liefern müssen. Bis dahin kämpft die Aktie weiter um Stabilität in der Nähe ihrer 52-Wochen-Tiefs.
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