Der Solarriese First Solar sorgt mit widersprüchlichen Signalen für Verwirrung bei Anlegern. Während die Aktie zuletzt um über 5 Prozent zulegte und bei rund 220 Dollar notiert, verkaufte VP Nathan Theurer am 14. August Aktien im Wert von knapp 125.000 Dollar. Ein schlechtes Zeichen für die weitere Kursentwicklung?

Der Insider-Verkauf erfolgte zu einem Kurs von 182,03 Dollar je Anteilsschein - deutlich unter dem aktuellen Niveau. Theurer trennte sich von insgesamt 686 Aktien im Rahmen eines bereits im Mai festgelegten Verkaufsplans. Gleichzeitig hatte der Finanzvorstand im Februar durch die Ausübung von Aktienoptionen 560 neue Papiere erhalten.

Analysten bleiben optimistisch

Trotz der Insider-Verkäufe zeigen sich die Experten von UBS weiterhin bullish gestimmt. Die Investmentbank hob ihr Kursziel von 255 auf 275 Dollar an und bestätigte ihre Kaufempfehlung. Grund für den Optimismus sind die starken Quartalszahlen aus dem zweiten Quartal 2025: Mit einem Gewinn je Aktie von 3,18 Dollar übertraf der Konzern die Analystenschätzungen von 2,66 Dollar deutlich.

Auch beim Umsatz konnte das Unternehmen punkten. Die Erlöse kletterten auf 1,1 Milliarden Dollar und lagen damit über den erwarteten 1,04 Milliarden. Die Bruttogewinnmarge erreichte beachtliche 43 Prozent.

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Steuerliche Klarstellung als Kurstreiber

Besonders positiv bewerten die UBS-Analysten die jüngsten Klarstellungen der US-Steuerbehörde IRS zu den Steuergutschriften für Solaranlagen. Die Behörde bestätigte, dass die Anspruchsberechtigung für die Kredite bis Ende 2030 gilt - mit nur geringfügigen Anpassungen bei den Qualifikationskriterien. Diese Nachricht dürfte der gesamten Solarbranche Rückenwind geben.

Mit einer Marktkapitalisierung von 23,5 Milliarden Dollar und einem aktuell-zu-langfristig-Verhältnis von 1,9 steht der Konzern finanziell auf solidem Fundament. Die Aktie hat in der vergangenen Woche fast 10 Prozent zugelegt und zeigt damit ihre Stärke in einem volatilen Marktumfeld.

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