First Solar-Chef Mark Widmar hat am 12. und 13. August überraschend Aktien im Wert von 5,1 Millionen Dollar verkauft. 26.308 Anteile gingen zu Preisen zwischen 181,78 und 189,91 Dollar über den Tisch. Nach den Transaktionen hält der CEO noch 84.182 Aktien des Solarkonzerns.

Der Verkauf kommt zu einem bemerkenswerten Zeitpunkt. Erst kürzlich hatte First Solar die Analysten mit starken Quartalszahlen überrascht und dabei sowohl bei Gewinn als auch Umsatz die Erwartungen übertroffen.

Starke Zahlen, schwache Prognose

Das zweite Quartal 2025 verlief deutlich besser als erwartet. Mit 3,18 Dollar je Aktie lag der Gewinn klar über der Prognose von 2,66 Dollar. Auch der Umsatz von 1,1 Milliarden Dollar übertraf die Schätzung von 1,04 Milliarden Dollar deutlich.

UBS reagierte prompt und erhöhte das Kursziel von 255 auf 275 Dollar bei unverändertem "Buy"-Rating. Die Investmentbank begründete den Schritt mit einem unveränderten 18,5-fachen Multiplikator auf die geschätzten Gewinne für 2027.

Doch die Euphorie währte nicht lange. Trotz der positiven Quartalsergebnisse fiel die Aktie im regulären Handel. Ein Widerspruch, der aufhorchen lässt.

Politische Unsicherheit bremst Ausblick

Der Grund für die verhaltene Marktreaktion liegt in den düsteren Aussichten für das Gesamtjahr. First Solar musste seine Prognosen deutlich nach unten korrigieren. Statt der ursprünglich anvisierten 5,3 bis 5,8 Milliarden Dollar Umsatz rechnet der Konzern nun nur noch mit 4,5 bis 5,5 Milliarden Dollar.

Noch drastischer fiel die Kürzung beim Gewinn je Aktie aus: Von 17,00 bis 20,00 Dollar auf nur noch 12,50 bis 17,50 Dollar. Als Hauptgrund nennt das Management die Unsicherheit über künftige Zollpolitik und mögliche Änderungen am Inflation Reduction Act.

Zölle als zweischneidiges Schwert

Die jüngst eingeführten 10-prozentigen Zölle auf importierte Solarmodule treffen First Solar nur marginal. Analysten schätzen, dass der Konzern seinen Verkaufspreis um lediglich 0,02 Dollar pro Watt anheben müsste, um die Mehrkosten zu kompensieren.

Für die Konkurrenz sind die Auswirkungen deutlich schmerzhafter. Das verschafft First Solar theoretisch einen Wettbewerbsvorteil. Doch die Ungewissheit über weitere "Vergeltungszölle" auf Importe aus Vietnam und Malaysia belastet die internationale Expansion des Unternehmens.

Der massive Aktienverkauf des CEOs gerade jetzt wirft Fragen auf: Sieht Widmar schwere Zeiten auf sein Unternehmen zukommen?

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