Der Energieriese Exxon Mobil steht an einem strategischen Scheideweg. Während das Geschäft mit fossilen Brennstoffen weiterläuft, wagt das Unternehmen überraschende Schritte in die Zukunft der Elektromobilität. Doch können Innovationen in der Batterietechnik und Zurückhaltung bei Recycling-Projekten die Aktie aus ihrem Abwärtstrend befreien?

Starke Quartalszahlen trotz Umsatzrückgang

Exxon Mobil überraschte im zweiten Quartal 2025 mit besseren Zahlen als erwartet. Der Konzern erzielte einen Gewinn je Aktie von 1,64 US-Dollar und übertraf damit die Analystenschätzungen von 1,47 US-Dollar. Der Umsatz belief sich auf 81,51 Milliarden US-Dollar - ebenfalls über den Erwartungen, allerdings mit einem deutlichen Minus von 12,4 Prozent im Vorjahresvergleich. Diese robuste Performance untermauert die finanzielle Stärke des Unternehmens trotz schwieriger Marktbedingungen.

Die Aktionäre profitieren von dieser Stärke: Exxon Mobil schüttete im zweiten Quartal insgesamt 9,2 Milliarden US-Dollar an seine Investoren aus, davon 5 Milliarden US-Dollar für Aktienrückkäufe. Das Unternehmen bleibt damit auf Kurs, sein Ziel von 20 Milliarden US-Dollar an Rückkäufen für das Gesamtjahr zu erreichen.

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Revolutionäre Batterie-Technologie in Entwicklung

In einer überraschenden Wendung kündigte CEO Darren Woods eine bahnbrechende Innovation an: Eine neue Form von synthetischem Graphit, das die Lebensdauer von E-Auto-Batterien um 30 Prozent verlängern soll. Dieser Technologiesprung markiert Exxon Mobils ernsthaften Einstieg in den wachsenden Markt für Elektrofahrzeug-Batterien. Die kommerzielle Produktion ist für 2029 geplant, gestützt durch den Erwerb von Schlüsseltechnologien der Superior Graphite Co.

Gleichzeitig zeigt der Konzern in anderen Bereichen Zurückhaltung. Über 100 Millionen US-Dollar an geplanten Investitionen in zwei europäische Chemie-Recyclingprojekte wurden vorläufig gestoppt. Grund sind Bedenken, dass neue EU-Regulierungen die Wirtschaftlichkeit dieser Vorhaben gefährden könnten.

Traditionelles Geschäft läuft weiter auf Hochtouren

Während die Zukunftsprojekte noch in den Startlöchern stehen, läuft das Kerngeschäft mit Öl und Gas auf vollen Touren. In Guyana startete Exxon Mobil vorgezogen die Produktion im vierten Offshore-Projekt Yellowtail. Damit steigt die gesamte Ölförderkapazität des Landes auf über 900.000 Barrel pro Tag. Das Engagement vor Ort zeigt sich auch in Investitionen von 419 Millionen US-Dollar bei lokalen Lieferanten im ersten Halbjahr 2025.

Analysten bleiben vorsichtig optimistisch

Die Einschätzungen der Analysten bleiben gemischt. Während Mizuho kürzlich sein Kursziel leicht auf 123 US-Dollar senkte, erhöhte B of A Securities die Erwartung auf 120 US-Dollar. Andere Häuser wie UBS Group und Piper Sandler sind mit Kurszielen von 143 bzw. 145 US-Dollar deutlich optimistischer. Der Durchschnittspreisziel liegt bei 124,76 US-Dollar.

Der jüngste Zinssenkung der US-Notenbank um 0,25 Prozent auf 4,1 Prozent könnte zusätzliche Dynamik in die Rohstoffmärkte bringen. Für Exxon Mobil bedeutet dies potenziell günstigere Rahmenbedingungen, muss sich aber gleichzeitig in einem zunehmend komplexeren regulatorischen Umfeld bewegen.

Kann der Energiegigant mit seiner Batterie-Innovation tatsächlich zum Game-Changer in der E-Mobilität werden - oder bleibt es bei einem Nebenprojekt während das Hauptgeschäft weiterläuft?

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