Exxon Mobil Aktie: Verborgene Gefahren!
Der Energiekonzern bewältigt Gerichtsverfahren zum Klimaschutz und investiert gleichzeitig in neue LNG-Projekte, während Auseinandersetzungen in Südamerika andauern.
Der Energieriese Exxon Mobil steht derzeit vor bedeutenden rechtlichen Herausforderungen und strategischen Veränderungen, die seine Marktposition und zukünftigen Geschäftsaktivitäten beeinflussen könnten. Die Aktie des Unternehmens notiert aktuell bei 99,65 Euro und liegt damit rund 7,6 Prozent unter dem Wert von vor einem Monat.
Klimaklagen dürfen fortgesetzt werden
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Am 10. März 2025 lehnte der Oberste Gerichtshof der USA einen Antrag von 19 republikanisch geführten Bundesstaaten ab, Klimaklagen gegen Exxon Mobil und andere große Ölkonzerne zu blockieren. Diese Entscheidung ermöglicht es Bundesstaaten wie Kalifornien und New Jersey, ihre Klagen weiterzuverfolgen, in denen sie behaupten, Exxon und andere Unternehmen hätten die Öffentlichkeit über die Umweltauswirkungen fossiler Brennstoffe getäuscht. Die Klagen streben erhebliche finanzielle Entschädigungen an und zielen darauf ab, diese Unternehmen für ihre Rolle beim Klimawandel zur Rechenschaft zu ziehen.
Langfristiges LNG-Lieferabkommen mit ARC Resources
Die Tochtergesellschaft ExxonMobil LNG Asia Pacific hat ein langfristiges Abkommen mit dem kanadischen Unternehmen ARC Resources geschlossen. Im Rahmen dieser Vereinbarung wird ExxonMobil jährlich 1,5 Millionen Tonnen Flüssigerdgas (LNG) vom Cedar LNG-Projekt von ARC erwerben, das voraussichtlich 2028 den Betrieb aufnehmen wird. Dieses Abkommen markiert ExxonMobils erste langfristige LNG-Position an Kanadas Pazifikküste und verbessert den Zugang des Unternehmens zu asiatischen LNG-Märkten angesichts der steigenden globalen Nachfrage nach saubereren Energiequellen.
Ausbau der Aktivitäten in Guyana
Das Exxon-Mobil-Konsortium hat Pläne für sein achtes Energieprojekt in Guyana, das sogenannte Longtail-Projekt, vorgestellt. Die Initiative zielt darauf ab, mit einer schwimmenden Produktionsanlage mit Exportkapazitäten bis zu 1,5 Milliarden Kubikfuß Erdgas und 290.000 Barrel Kondensat pro Tag zu fördern. Es dürfte sich zum bedeutendsten Gasprojekt von Exxon in Guyana entwickeln und steht im Einklang mit den Zielen der Regierung, die Gasproduktion für verschiedene Projekte zu steigern, darunter petrochemische Anlagen und LNG-Produktion.
Anhaltender Streit mit Venezuela
Der langjährige Konflikt zwischen Exxon Mobil und Venezuela ist wieder aufgeflammt. Der Streit begann 2007, als Venezuela Ölanlagen verstaatlichte, und führte 2014 zu einer Entscheidung der Weltbank zugunsten von Exxon, die Venezuela zur Zahlung von 1,6 Milliarden Dollar verpflichtete. Die Spannungen wurden durch Exxons Aktivitäten in Guyana verschärft, einer von Venezuela beanspruchten Region. Im Jahr 2023 verstärkte die venezolanische Regierung ihren Standpunkt zur Essequibo-Region und beschuldigte Exxon, gegen venezolanische Interessen zu konspirieren, was die Beziehungen weiter belastete.
Steuerstreit mit Guyana
Die Steuerbehörde Guyanas hat ein Streitbeilegungsverfahren mit Exxon Mobil bezüglich der Rückerstattung von 214 Millionen Dollar an Ausgaben im Zusammenhang mit dem Stabroek-Offshore-Block eingeleitet. Eine Prüfung der Ausgaben von 1999 bis 2017 empfahl eine entsprechende Anpassung der Kostenbilanz. Bis Januar hatte das von Exxon geführte Konsortium 33,9 Milliarden Dollar der in der Region ausgegebenen 41,1 Milliarden Dollar zurückerhalten. Eine zweite Prüfung für den Zeitraum 2018 bis 2020 ist noch im Gange.
Finanzielle Situation
Die Aktie von Exxon Mobil befindet sich derzeit mit 99,65 Euro fast 15 Prozent unter ihrem 52-Wochen-Hoch von 116,94 Euro, das im November 2024 erreicht wurde. Der RSI-Wert von 27,1 deutet auf eine überverkaufte Situation hin, während die Aktie auch unter ihren wichtigen gleitenden Durchschnitten notiert – ein Zeichen für den aktuellen Abwärtstrend. Mit einer erhöhten Volatilität von 28,41 Prozent (annualisiert über 30 Tage) spiegeln sich die gegenwärtigen Herausforderungen und Unsicherheiten in den Kursschwankungen wider.
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