Der Energiekonzern Exxon Mobil steckt in einem strategischen Spagat: Während der Ölpreis schwankt und die Aktie seit Jahresbeginn deutlich unter Druck steht, setzt das Unternehmen auf harte Kostendisziplin und milliardenschwere Rückkäufe. Doch reicht das, um Investoren zu überzeugen?

Machtpoker um lukrative Ölfelder

Ein zentraler Streitpunkt ist derzeit die Zukunft der lukrativen Offshore-Ölvorkommen vor Guyana. Exxon Mobil befindet sich in einem Schiedsverfahren mit Chevron um die 30%-Beteiligung von Hess Corporation am Stabroek-Block. Das Unternehmen pocht auf sein Vorkaufsrecht – eine Entscheidung wird in den kommenden zwei bis drei Monaten erwartet. Sollte Exxon Mobil hier obsiegen, könnte dies die langfristige Produktionsbasis deutlich stärken.

Finanzielle Disziplin trotz Herausforderungen

Trotz der schwierigen Marktbedingungen zeigt der Konzern eine solide finanzielle Performance:

  • Quartalsgewinn Q1 2025: 7,7 Mrd. US-Dollar
  • Operativer Cashflow: 13,0 Mrd. US-Dollar
  • Ausschüttungen an Aktionäre: 9,1 Mrd. US-Dollar (davon 4,8 Mrd. US-Dollar für Aktienrückkäufe)

Besonders bemerkenswert: Exxon Mobil hat seine Dividende seit 42 Jahren ununterbrochen erhöht und plant für 2025/26 weitere Rückkäufe im Umfang von 20 Mrd. US-Dollar.

Strategische Neuausrichtung

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Der Konzern treibt seine Kostensenkungsprogramme aggressiv voran:

  • Bereits 12,7 Mrd. US-Dollar Einsparungen seit 2019
  • Ziel: 18 Mrd. US-Dollar bis 2030
  • Break-even-Preis soll bis 2027 auf 35 US-Dollar pro Barrel Brent sinken

Parallel dazu wird der europäische Markt neu justiert: Die Verhandlungen über den Verkauf der französischen Tochter Esso S.A.F. befinden sich in der finalen Phase. Der Deal könnte noch in diesem Jahr abgeschlossen werden.

Blick in die Zukunft

Während die Aktie mit einem Abschlag von über 23% zum 52-Wochen-Hoch kämpft, setzt Exxon Mobil auf zukunftsweisende Projekte:

  • Inbetriebnahme des China Chemical Complex
  • Zweite Advanced Recycling-Anlage in Texas (weltgrößte Low-Carbon-Ammoniak-Produktion)
  • Weiterer Ausbau der Guyana-Offshore-Förderung

Die institutionellen Investoren bleiben gespalten: Während einige Positionen verkleinerten, stockten andere ihre Anteile auf. Derzeit halten sie rund 62% der Aktien.

Die entscheidende Frage bleibt: Kann Exxon Mobil mit seiner strikten Finanzdisziplin und den strategischen Projekten den Abwärtstrend durchbrechen – oder wird der Ölriese weiter von den Marktturbulenzen gebeutelt?

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