Ein neuer Gasfund vor Zypern könnte Exxon Mobil frischen Rückenwind verschaffen – doch reicht das, um die Aktie aus ihrem Abwärtstrend zu befreien? Während der Ölmulti mit erfolgreichen Bohrungen im Mittelmeer aufwartet, bleiben die Finanzmärkte gespalten. Die kommenden Quartalszahlen werden zeigen, ob der Energieriese seine schwache Performance seit Jahresanfang wenden kann.

Erfolg vor Zypern: Gasfund mit Potenzial

Exxon Mobil hat im Block 10 vor der Küste Zyperns offenbar ein bedeutendes neues Gasfeld entdeckt. Die Bohrungen am Pegasus-Prospekt in tiefen Gewässern verliefen nach Angaben von Energieminister George Papanastasiou erfolgreich. Der Fund könnte die Gasreserven in der ausschließlichen Wirtschaftszone Zyperns deutlich vergrößern.

Jetzt geht es darum, das geförderte Gas zu verflüssigen und nach Ägypten zu exportieren – eine Aufgabe, die Kooperationen mit anderen Unternehmen erfordert. Für Exxon Mobil stärkt der Fund das Portfolio im Upstream-Geschäft, also der Förderung von Rohstoffen. Doch ob sich der Fund auch finanziell auszahlt, hängt von den genauen Reserven und den künftigen Gaspreisen ab.

Analysten uneins: Von "Strong Buy" bis "Hold"

Die Einschätzungen der Analysten könnten unterschiedlicher kaum sein:

  • Piper Sandler stufte die Aktie kürzlich von "Hold" auf "Strong Buy" hoch und erhöhte das Kursziel von 125 auf 131 Dollar.
  • Wall Street Zen korrigierte seine Verkaufsempfehlung Ende Juni immerhin auf "Hold".
  • Mizuho dagegen senkte das Kursziel auf 124 Dollar bei "Neutral"-Einstufung.
  • Barclays bleibt bei "Hold".

Trotz der Divergenzen liegt das durchschnittliche Kursziel bei 125,40 Dollar – was rund 33 Prozent über dem aktuellen Kurs läge. Die Bandbreite der Meinungen spiegelt die Unsicherheit wider, wie sich Exxon Mobil im aktuellen Energiemarktumfeld positionieren kann.

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Institutionelle Investoren stocken Anteile auf

Während die Analysten rätseln, haben einige institutionelle Investoren bereits Position bezogen:

  • Mutual Advisors LLC erhöhte seine Beteiligung im ersten Quartal um 4.203 auf insgesamt 103.917 Aktien.
  • Xcel Wealth Management LLC steigerte seine Position sogar um 137,5 Prozent auf 5.398 Aktien.
  • Auch andere Vermögensverwalter wie MBM Wealth Consultants oder Gutierrez Wealth Advisory passten ihre Portfolios an.

Diese Käufe deuten darauf hin, dass einige große Player auf eine Erholung der Exxon-Aktie setzen – trotz des schwachen Jahresstarts mit einem Minus von fast 10 Prozent.

Kommende Quartalszahlen als Lackmustest

Die letzten veröffentlichten Zahlen zeigten ein gemischtes Bild:

  • Der Gewinn pro Aktie lag mit 1,76 Dollar leicht über den Erwartungen von 1,73 Dollar.
  • Der Umsatz von 83,13 Milliarden Dollar verfehlte jedoch die Prognose von 86,11 Milliarden.
  • Im Jahresvergleich stagnierte der Umsatz praktisch (+0,1 Prozent).

Die anstehenden Quartalszahlen, die noch heute nach Börsenschluss veröffentlicht werden, könnten die Richtung für die kommenden Monate vorgeben. Bleibt Exxon Mobil hinter den Erwartungen zurück, dürfte der Abwärtstrend anhalten. Übertrifft der Konzern die Prognosen, könnte der neue Gasfund zum Katalysator für eine Trendwende werden.

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