Ein Schock, dann eine 180-Grad-Wende: Evotec sorgt für Verwirrung an der Börse. Der Wirkstoffforscher kappte seine Umsatzprognose drastisch um 80 Millionen Euro – doch statt des erwarteten anhaltenden Kursrutsches folgte eine bemerkenswerte Gegenbewegung. Warum kaufen Anleger ausgerechnet jetzt, obwohl die Zahlen schlechter wurden?

Prognose-Schock: 80 Millionen Euro gestrichen

Das Management ließ die Bombe zu Wochenbeginn platzen. Per Ad-hoc-Mitteilung wurde die Umsatzprognose für 2025 von bisher erwarteten 840 bis 880 Millionen Euro auf nur noch 760 bis 800 Millionen Euro zusammengestrichen. Ein veränderter Produktmix und das schwierige Marktumfeld in der Wirkstoffforschung nannte das Unternehmen als Gründe.

Die Reaktion ließ nicht auf sich warten: Die Aktie stürzte zeitweise zweistellig ab und fiel auf den tiefsten Stand seit Monaten. Der erneute Vertrauensverlust war greifbar.

Die verblüffende Kehrtwende

Doch dann geschah das Unerwartete. Auf den brutalen Abverkauf folgte eine ebenso kraftvolle Erholung. Die Aktie startete eine beeindruckende Gegenbewegung und durchbrach sogar die technisch wichtige 100-Tage-Linie – ein Signal, das viele Chartisten als mögliche Trendwende interpretieren.

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Was steckt hinter diesem scheinbar irrationalen Verhalten? Ein Blick auf die Details offenbart die Antwort:

  • Gewinnprognose bleibt stabil: Trotz der Umsatzkürzung hält Evotec am EBITDA-Ziel von 30 bis 50 Millionen Euro fest
  • Fokus auf Profitabilität: Das Unternehmen konzentriert sich offenbar auf margenstärkere Geschäftsbereiche
  • Kostendisziplin bewiesen: Die Fähigkeit, gesunkene Erlöse durch höhere Effizienz zu kompensieren

Wendepunkt oder Strohfeuer?

Die entscheidende Frage lautet nun: Ist diese Erholung gerechtfertigt oder handelt es sich um ein kurzlebiges Strohfeuer? Die Tatsache, dass Evotec trotz niedrigerer Umsätze die Gewinnerwartungen halten will, deutet auf eine strategische Neuausrichtung hin. Das Management setzt offenbar auf qualitatives statt quantitatives Wachstum.

Für technisch orientierte Anleger ist das Überwinden der 100-Tage-Linie ein ermutigendes Zeichen. Doch die fundamentalen Herausforderungen in der Wirkstoffforschung bleiben bestehen. Der Titel steht damit an einem entscheidenden Wendepunkt – zwischen skeptischer Vorsicht und vorsichtigem Optimismus.

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