Ein brutaler Umsatzeinbruch um 80 Millionen Euro, ein Kursabsturz auf Mehrjahrestief und geschockte Anleger: Evotec hat mit einer drastischen Prognosesenkung das Vertrauen des Marktes pulverisiert. Während das Biotech-Unternehmen von strategischen Erfolgen spricht, fragen sich Investoren: Ist das der Anfang vom Ende oder ein überfälliger Realitätscheck?

Hiobsbotschaft: 80 Millionen Euro verschwunden

Die Ad-hoc-Meldung traf die Märkte wie ein Schlag ins Gesicht. Evotec kappte die Umsatzprognose für 2025 von ursprünglich 840 bis 880 Millionen Euro auf magere 760 bis 800 Millionen Euro. Ein Verlust von bis zu 120 Millionen Euro, der die Anleger in Schockstarre versetzte.

Der Grund? Ein veränderter Umsatzmix und ein "anhaltend herausforderndes Marktumfeld" im Segment Shared R&D. Übersetzt bedeutet das: Wichtige Geschäftsbereiche sind im ersten Halbjahr dramatisch hinter den Erwartungen zurückgeblieben.

Die harten Fakten im Überblick:

  • Umsatzprognose um rund 80 Millionen Euro gesenkt
  • Aktienkurs brach zeitweise um über 15 Prozent ein
  • Tiefster Stand seit November 2022 erreicht
  • Deutsche Bank senkte Kursziel von 7 auf 6 Euro

Paradox: Gewinne stabil trotz Umsatz-Kollaps

Doch hier wird es interessant: Während die Umsätze wegbrechen, hält Evotec eisern an der EBITDA-Prognose von 30 bis 50 Millionen Euro fest. Wie ist das möglich?

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Das Management spricht von "deutlichen Kosteneinsparungen" und einem stärkeren Beitrag des margenstärkeren Technologie-Lizenzgeschäfts. Die strategische Neuausrichtung auf Profitabilität statt Volumen zeigt offenbar erste Wirkungen. Ein Silberstreif am Horizont – oder nur Schönreden einer misslichen Lage?

Übernahmefantasie als letzter Strohhalm?

Nach dem verheerenden Kurseinbruch sucht die Aktie derzeit bei 6,22 Euro nach einem Boden. Mit einem Minus von fast 29 Prozent in den letzten zwölf Monaten und einem Abstand von über 40 Prozent zum Novemberhoch wirkt das Papier angeschlagen.

In dieser verzweifelten Lage keimen wieder Übernahmespekulationen auf. Manche Anleger hoffen auf einen Retter in der Not, der das angeschlagene Biotech-Unternehmen übernimmt. Doch ist das realistische Hoffnung oder nur Wunschdenken verzweifelter Investoren?

Die brutale Marktreaktion zeigt: Das Vertrauen ist dahin, die Geduld der Anleger aufgebraucht. Evotec muss jetzt beweisen, dass die Strategie-Wende mehr ist als nur ein teurer Umweg.

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