Evotec Aktie: Verwirrende Zeiten!

Der Biotech-Konzern Evotec steckt in der Krise – und setzt jetzt alles auf eine Karte. Mit dem Verkauf einer Schlüsselproduktionsanlage an Sandoz will das Unternehmen nicht nur dringend benötigte 300 Millionen Dollar einsammeln, sondern sein gesamtes Geschäftsmodell umkrempeln. Doch kann dieser radikale Schnitt die Aktie wirklich retten?
Der große Ausverkauf: J.POD geht an Sandoz
Im Zentrum der Strategiewende steht der Verkauf der hochmodernen Biologika-Anlage J.POD in Toulouse. Die Deal-Konditionen lesen sich auf den ersten Blick vielversprechend:
- Sofortige Liquidität: 300 Millionen US-Dollar fließen direkt in die Kassen
- Zukunftssicherung: Technologiegebühren und Lizenzerträge sollen langfristige Einnahmen garantieren
- Strategischer Neustart: Übergang zu einem weniger kapitalintensiven "Asset-Lighter"-Modell
Doch der Schein trügt: Hinter der Transaktion verbirgt sich eine Notmaßnahme. "Das ist kein strategischer Masterplan, sondern Brandbekämpfung", kommentiert ein Branchenkenner. Die Aktie reagierte am Freitag dennoch mit einem weiteren Minus von 1,73% auf 6,95 Euro – und setzte damit ihre Talfahrt fort.
Gewinnwarnung als Sargnagel
Der eigentliche Auslöser für die aktuelle Krise war die jüngste Gewinnwarnung. Statt der erhofften 840-880 Millionen Euro rechnet Evotec nun nur noch mit 760-800 Millionen Euro Umsatz. Besonders hart traf es das Forschungssegment (Shared R&D), wo die Erlöse einbrachen.
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Interessant: Während die Umsatzprognose gekürzt wurde, hält das Management an der EBITDA-Prognose von 30-50 Millionen Euro fest. Ein klares Signal, dass massive Kostensenkungen die Profitabilität stützen sollen. Doch wie lange kann dieses Kunststück gelingen?
Zerreißprobe für die Aktie
Die Börsenbewertung spricht Bände:
- Seit Jahresanfang verlor die Aktie über 16%
- Vom 52-Wochen-Hoch bei 10,40 Euro ist sie satte 33% entfernt
- Die Volatilität von 62% zeigt die extreme Nervosität der Anleger
Die große Frage: Ist der Sandoz-Deal der ersehnte Wendepunkt – oder nur ein verzweifelter Akt der Verzweiflung? Fest steht: Evotec steht an einem Scheideweg. Gelingt der Übergang zum schlankeren Geschäftsmodell, könnte die Aktie vom aktuellen Tiefpunkt aus durchstarten. Scheitert die Wende, droht der nächste Absturz.
Eines ist klar: Langweilig wird es für Aktionäre in den kommenden Monaten bestimmt nicht.
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