Evotec Aktie: Befreiungsschlag oder Verzweiflungstat?

Der Wirkstoffforscher schockt mit einer überraschenden Kehrtwende: Nach der jüngsten Gewinnwarnung will Evotec nun seinen Standort in Toulouse an den Pharmakonzern Sandoz verkaufen. Ein strategischer Meilenstein oder der Ausverkauf in der Not? Die Analysten zeigen sich gespalten.
Überraschender Verkauf sorgt für Wirbel
Evotec treibt seinen radikalen Umbau mit einem unerwarteten Schachzug voran. Der Konzern hat eine noch nicht bindende Vereinbarung mit Sandoz über den Verkauf des Just-Evotec Biologics Standorts in Toulouse unterzeichnet. Die Deutsche Bank Research bezeichnete diesen Schritt als "Überraschung" – und das will bei einem Unternehmen, das zuletzt mit Gewinnwarnungen für Schlagzeilen sorgte, etwas heißen.
Das erklärte Ziel: Eine sofortige Verbesserung des Umsatzmixes, der Gewinnmargen und der Kapitaleffizienz. Doch kommt diese Radikalkur nicht zu spät?
Die Zahlen sprechen eine klare Sprache
- Geplanter Verkauf: Der Standort Just-Evotec Biologics in Toulouse soll an Sandoz veräußert werden
- Strategische Neuausrichtung: Die Transaktion gilt als zentraler Baustein zur Fokussierung des Geschäftsmodells
- Finanzielle Wirkung: Der Deal soll Profitabilität und Kapitaleffizienz direkt positiv beeinflussen
- Analysten-Votum: Deutsche Bank bestätigt "Hold"-Einstufung mit Kursziel 6 Euro
Gewinnwarnung als Auslöser?
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Der Verkauf kommt nicht von ungefähr. Erst kürzlich musste das Management eine schmerzhafte Kehrtwende vollziehen: Die Umsatzprognose für 2025 wurde von ursprünglich 840 bis 880 Millionen Euro auf magere 760 bis 800 Millionen Euro gekappt. Als Begründung führte Evotec einen "veränderten Umsatzmix in einem herausfordernden Marktumfeld" an.
Immerhin: Die Gewinnprognose blieb dank Kostendisziplin bestehen. Doch reicht das aus, um das Vertrauen der Investoren zurückzugewinnen?
Umbruch mit ungewissem Ausgang
Die Evotec-Aktie steckt mitten in einer dramatischen Transformation. Der Toulouse-Verkauf mag als Befreiungsschlag gedacht sein, doch die Experten bleiben skeptisch. Die Deutsche Bank hält trotz der strategischen Kehrtwende an ihrer "Hold"-Einstufung fest – ein Zeichen dafür, dass die Analysten erst Beweise für den Erfolg der neuen Strategie sehen wollen.
Ob der radikale Umbau Evotec tatsächlich aus der Krise führt oder nur Zeit kauft, wird sich in den kommenden Quartalen zeigen. Die Aktie bleibt damit ein heißes Eisen für risikofreudige Anleger.
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